NWzG-Sonderausgabe: Diese Ausgabe befaßt sich mit Burnout-Syndrom (Burn-out), chronische Müdigkeit, Ausgebrannt sein, Fatigue, dauerhafte Erschöpfung, chronisches Erschöpfungssyndrom, CFS, Chronic fatigue syndrome, myalgische Enzephalopathie, postvirales Fatigue Syndrom, …
Dies alles sind Begriffe, die zwar unterschiedliche Krankheitsbilder beschreiben, aber alle das gleiche Leitsymptom gemeinsam haben: dauerhafte, schwere Müdigkeit, einen besonderen Fall chronischer Erschöpfung und das ständige Gefühl „ausgebrannt“ zu sein.
Wie chronische Erschöpfung entstehen kann und sich behandeln lässt
Die Ursache dieser chronischen Erschöpfungszustände ist bislang noch nicht eindeutig geklärt. Im Verdacht stehen unter anderem bestimmte Virusinfektionen, Erkrankungen der Leber oder des endokrinen Systems, Schwermetallbelastungen und Umweltgifte, ein Nährstoffmangel, Fehlleistungen des Stoffwechsels und Ungleichgewichte im Verdauungstrakt. Umfassend betrachtet ist dies aber meist eine Mischung aus unterschiedlichen Faktoren.
Wir haben die verschiedenen Ursachen und die Therapieempfehlungen durchleuchtet und zahlreiche Studien zusammengefasst um einen möglichst umfassende Überblick zu schaffen.
Müdigkeit, die nicht verschwindet
Jeder kennt den Zustand, in dem man sich abgeschlagen, angespannt und einfach nur müde fühlt. Beispielsweise, wenn sich eine Erkrankung anbahnt oder man sich über Tage hinweg schlecht ernährt hat oder die Zeit gerade einfach stressig und unruhig ist und man nicht recht zur Ruhe kommt.
Wenn sich dieser Zustand aber dauerhaft verschlechtert und die Symptome nicht wieder verschwinden, die Müdigkeit und Erschöpfung zu einem deutlichen Leistungsabfall und einer Einschränkung des täglichen Lebens führt, dann spricht man von einem chronischen Müdigkeitssyndrom oder einfach von Burn-out.
In der 10. Auflage der „Internationalen Klassifikation der Erkrankungen“ (ICD 10) wird Burn-out als „Ausgebranntsein“ und „Zustand der totalen Erschöpfung“ definiert.
Nicht zu verwechseln ist der Begriff „Burn-out“ mit dem „chronischen Erschöpfungssyndrom“ (CFS – Chronic fatigue syndrome). Hierbei handelt es sich um eine klar definierte Krankheit, mit folgendem Beschwerdebild:- Schwere Müdigkeit, die seit mindestens 6 Monaten besteht.
- Klinisch gesichert und ungeklärt (alle anderen Krankheiten wurden definitiv ausgeschlossen)
- Der Zustand ist neu oder der Beginn ist zeitlich bestimmbar (nicht schon ein Leben lang)
- Die Müdigkeit ist keine Folge von einer vorausgegangenen organischen Erkrankung oder einer anhaltenden Dauerüberlastung.
- Ruhe und Erholungszeiten bringen keine spürbare Besserung.
- Muskelschmerzen und angeschwollene/empfindliche Lymphknoten
- Die Lebensqualität ist durch die Erschöpfungszustände stark beeinträchtigt (Schule, Beruf, Sozialleben, Freizeit etc.)
- Mehr als die Hälfte der CFS-Patienten erzählen, dass der schweren Erschöpfung eine akute Infektion (z. B. eine Grippe) vorausgegangen ist.
Das Burn-out-Syndrom beginnt selten akut und plötzlich mit einer Infektion, sondern ist eher ein Zustand, der sich langsam verschlechtert und oft auf stressige Lebensumstände oder eine starke Belastung im Alltag zurückzuführen ist.
Reflektieren Sie Ihren Zustand
Wenn Sie mehrere der folgenden Fragen mit „Ja“ beantworten können, dann leiden Sie wahrscheinlich unter dem Burn-out-Syndrom:- Fühlen Sie sich ständig Müde?
- Hat Ihre körperliche Leistungsfähigkeit nachgelassen?
- Hat Ihre geistige Leistungsfähigkeit nachgelassen?
- Leiden Sie unter Konzentrationsschwäche?
- Fühlen Sie sich depressiv und resigniert?
- Fühlen Sie sich gereizt und angespannt?
- Trauen Sie sich nichts mehr zu?
- Sind Sie kaum noch belastbar?
- Vernachlässigen Sie Ihr Hobby?
- Vernachlässigen Sie Ihr äußeres Erscheinungsbild?
- Ziehen Sie sich von sozialen Aktivitäten zurück?
- Wachen Sie morgens unausgeschlafen auf?
- Fangen Sie nichts mehr Neues an?
- Erkennen Sie sich in diesen Beschreibungen wieder?
Wenn ja, dann sollten Sie herausfinden, welche Ursache am wahrscheinlichsten für Sie persönlich in Frage kommt. Der Einfachheit halber wird im nachfolgenden Text hauptsächlich der Begriff chronische Erschöpfung verwendet.
Die Verwendung der Begriffe CFS, dauerhafte Erschöpfung, chronische Müdigkeit und Burn-Out überschneidet sich auch in der Literatur oft und werden umgangssprachlich für ähnliche Leiden verwendet, obwohl es sich um unterschiedliche Krankheiten handelt.Fakt ist, alle diese Erkrankungsformen führen zu einer massiven Lebenseinschränkung der Patienten und oft auch zu lang andauernder Arbeitsunfähigkeit und sozialem Rückzug.
Welcher Erschöpfungs-Typ sind Sie?
Erschöpfung ist nicht gleich Erschöpfung! Nach wie vor sind, wie bereits erwähnt, die genauen Ursachen nicht genau geklärt. Die Ursachen haben oft eine starke persönliche und individuelle Note und hängen vom generellen persönlichen Gesundheitszustand und individuellen Stoffwechsel ab.
Daher kann man die unterschiedlichen Erschöpfungszustände auch in unterschiedliche Ursachen und daraus resultierende Erschöpfungs-Typen einteilen:
1. Erschöpfungstypen auf der seelischen Ebene:
- Der depressive Erschöpfungs-Typ und
- der nervöse, überforderte Erschöpfungstyp
Ursache:
- Akute seelische und/oder körperliche Belastungen,
- wie Stress, Depressionen, Angstzustände
- schwierige berufliche Situationen
- soziale Schwierigkeiten
- ständiger Ärger
- Überforderung durch Doppelbelastung
Diese beiden Erschöpfungstypen sollten sich möglichst zusätzlich um professionelle psychologische Hilfe bemühen. Meist können sich diese Erschöpfungs-Patienten auch einem der nachfolgenden Erschöpfungstypen zuordnen und den Körper zusätzlich durch unterschiedliche Therapien unterstützen.
2. Erschöpfungstypen auf der körperlichen Ebene:
- Der mangelernährte Erschöpfungstyp/ Der stoffwechselschwache Erschöpfungstyp
Ursache: Falsche Ernährung und dadurch Mangelerscheinungen - Der abwehrgeschwächte Erschöpfungstyp
Ursache: Eine Immunsystem-Störung und Virusinfektionen - Der chronisch kranke Erschöpfungstyp
Ursachen: Erkrankungen/ Belastungen innerer Organe (vor allem der Leber) - Der vergiftete Erschöpfungstyp
Ursachen: Belastungen des Körpers durch Umweltgifte und Schwermetalle
- Störungen der Nebennieren oder der Hirnanhangdrüse (Hypophyse)
- Allergien
- eine Parkinson-Erkrankung
- eine Fibromyalgie
- Malignome
- Diabetes mellitus
- Hämochromatose
- Kollagenosen
- Schlafapnoe
- Schilddrüsenerkrankungen
- psychische Erkrankungen, wie Angststörungen, Psychosen oder Depressionen
Der stoffwechselschwache/fehlernährte Erschöpfungs-Typ
Stoffliche Bedürfnisse und chronische Erschöpfung
Der menschliche Körper ist auf die Zufuhr von ausreichend Nährstoffen aus der Nahrung angewiesen, um langfristig alle Funktionen optimal zu erfüllen, vorzeitige Alterserscheinungen zu verhindern und psychisch und geistig möglichst lange „jung“ und fit zu bleiben. Der Körper kann jahrelang mit Mängeln und Defiziten in der Ernährung umgehen, nur selten zeigen sich akute Symptome. Dennoch ist es gerade der unerkannte und unterschwellig vorhandene Mangel-Zustand, der auf Dauer zu verminderter Leistungsfähigkeit, Krankheit und vor allem zu chronischer Erschöpfung führt.
- Nehmen Sie täglich weniger als 3 Portionen frisches Obst zu sich?
- Nehmen Sie täglich weniger als 2 Portionen frisches Gemüse und Salat zu sich?
- Verzehren Sie mehr als 3 mal pro Woche verarbeitete Nahrungsmittel (Konserven oder Tiefkühlkost)?
- Ist es Ihnen egal, dass Ihre Lebensmitten chemisch Behandelt (gespritzt) sind?
- Achten Sie auf hochwertige Nahrungsmitte, also hauptsächlich Bio-Qualität?
- Essen Sie regelmäßig Fisch?
- Wie decken Sie Ihren Bedarf an Fettsäuren?
Je mehr verarbeitete Produkte wir konsumieren (also konserviert, erhitzt, bestrahlt, durch industrielle Fertigung gewonnen etc.) desto weniger verwertbare Nährstoffe stecken in den Lebensmitteln. Gleichzeitig erhöht sich – z. B. durch ein Übermaß an Zucker, Zusatzstoffen oder Chemikalien der Bedarf an bestimmten Nährstoffen, um mit diesen Herausforderungen fertig zu werden.
Aufgrund der Bewegungsarmut nehmen wir insgesamt weniger Nahrung zu uns, im Vergleich zu unseren Vorfahren die durch Ihre harte körperliche Arbeit rund das doppelte bis dreifache an Kalorien aufnehmen mussten, um Ihren Alltag zu bestehen – mit entsprechend höherer Nährstoffaufnahme- und –dichte.
Vitamin-B-Komplex
Alle B‑Vitamine sind maßgeblich an der Energieproduktion des Körpers beteiligt. Ohne die Vitamine des B‑Komplexes kann keine Energieproduktion stattfinden. Zudem sind B‑Vitamine von großer Bedeutung für den erfolgreichen Metabolismus wichtiger Neurotransmitter (bspw. Acetylcholin, Dopamin, Noradrenalin und Serotonin) und der Übermittlung von Nervenimpulsen und werden zudem für den Homocysteinabbau benötigt.Bereits leicht erhöhte Homocysteinspiegel können zu Hirnleistungsstörungen, psychischen Befindlichkeitsstörungen und Erschöpfungszuständen führen. In einer Studie ((Regland et al. (1997) )) waren die Homocystein-Werte in der Zerebrospinalflüssigkeit (Gehirn-Rückenmark-Flüssigkeit) aller untersuchten CFS- Patientinnen erhöht. Diese Werte korrelierten zudem positiv und statistisch signifikant mit einem eingesetzten Fragebogen und der angegebenen Stärke der Erschöpfung.
Ebenfalls statistisch signifikant korrelierten die Werte des Vitamins B12 in der Zerebrospinalflüssigkeit und der angegebenen Erschöpfungsstärke.
In einer weiteren Studien ((Heap et al. (1999) )) wurde die Vitaminaktivität für Thiamin (Vitamin B1), Riboflavin (Vitamin B2) und Pyridoxin (Vitamin B6), bei CFS-Patienten gemessen. Alle drei Vitamine hatten eine höhere und tiefere basale Aktivität als die gesunde Kontrollgruppe und die Erkrankten profitierten deutlich von Gabe der Vitamine. Thiamin ist in seiner aktiven Form ein lebenswichtiges Coenzym für die Energieproduktion, Riboflavin hat eine ähnliche Funktion, speziell aber für die Zellenergie indem es Fette und Zucker abbaut.
Die Zeichen eines Vitamin B12 Mangels sind: Schwäche, Blässe, Müdigkeit. Auch ein Folsäuremangel geht mit ähnlichen Symptomen einher. Ein Mangel an Folsäure, B12 und/oder Eisen wird in der Medizin als Anämie bezeichnet. Zahlreiche Studien bestätigen den Zusammenhang zwischen Erschöpfung/Müdigkeit und Anämien. Glaus & Muller (2000) untersuchten die Beziehung zwischen Erschöpfung und Hämoglobin-Werten (Indikator für Anämien). Dabei litten Patienten mit Hämoglobinwerten unter 11 g/dl mehr an Erschöpfung als Patienten mit höheren Hämoglobinwerten. Die Erschöpfung betraf im speziellen die körperliche Erschöpfung, d.h. reduzierte körperliche Leistungen und körperliche Schwäche. Patienten mit tieferen Hämoglobinwerten zeigten zudem mehr depressive Symptome als Patienten mit höheren Hämoglobinwerten.
Essentielle Fettsäuren
Eine weitere ernährungsbedingte Ursache des Burn-out und des CFS ist ein Mangel oder eine unausgewogene Zufuhr an Fettsäuren. Fettsäuren sind so maßgeblich an einer effizienten Energiegewinnung beteiligt, dass bereits ein kleiner Mangel immense Folgen haben kann. Fettsäuren kontrollieren alle Hormonsysteme und praktisch jede physiologische Vitalfunktion! Besonders wichtig sind sie auch für eine normale Gehirnleistung (Balch PA et al. 2000). In einer doppelblind und placebokontrollierten Studie ((Behan PO et al. 1990) )) wurden CFS-Patienten (die bereits zwischen 1 und 3 Jahren an chronischer Erschöpfung litten) täglich 500 mg Fettsäuren (Linolsäure, GammaLinolensäure, EPA und DHA) über einen Zeitraum von 3 Monaten gegeben. Hier zeigte die Einnahme von Fettsäuren gegenüber der Placebo-Gruppe deutliche Verbesserungen.
Magnesium
Magnesium ist Aktivator von allen Reaktionen, an denen ATP beteiligt ist. ATP – Adenosintriphosphat – ist die universielle Form unmittelbar verfügbarer Energie der Zelle und ein Regulator energieliefernder Prozesse. Der Serumspiegel ist abhängig von der Magnesiumaufnahme mit der Nahrung, der Resorption im Dünndarm, der Magnesiumverteilung im Organismus und von den Verlusten durch Niere und Darm. Auffälligkeiten im Magnesium-Haushalt wurden mit dem chronischen Erschöpfungssyndrom stark in Verbindung gebracht. In Therapiestudien führte Magnesium zu einer Verbesserung des Zustandsbildes von chronisch erschöpften Patienten. Unzählige weitere Studien ((Cox IM et al. (1991); Bentler SE et al. (2005) )) belegen den positiven Effekt der Einnahme von Magnesium, speziell im Bezug auf die körperliche Leistungsfähigkeit, eine normale Nerven- und Muskelfunktion und einem allgemeinen Gefühl von mehr Energie.
L‑Carnitin
L‑Carnitin ist neben diversen anderen Funktionen essentiell für die mitochondriale Energieproduktion. Ohne L‑Carnitin funktioniert auf der zellulären Ebene keine Energieproduktion. Ein L‑Carnitin-Mangel führt zu einem Energiedefizit in den Skelettmuskeln und zu anhaltender Erschöpfung und Muskelschmerzen. In einer japanischen Kohortenstudie (( Kuratsune et al. (1992) )) waren die charakteristischen Anomalitäten, die bei den chronisch erschöpften Patienten festgestellt wurden, die niedrigen Acetyl-L-Carnitin-Werte. Ein Acetyl-L-Carnitin-Defizit wurde in einer späteren Studie ((Kuratsune et al. (1998) )) auch bei schwedischen CFS- Patienten festgestellt. In einer anderen Kohortenstudie (( Plioplys & Plioplys, (1995) )) wurden bei den CFS- Patienten statistisch signifikant tiefere Serumwerte von totalem Carnitin, freiem Carnitin und Acetyl-L-Carnitin nachgewiesen. Dabei zeigte sich eine statistisch signifikante Korrelation zwischen den Serumwerten von totalem und freiem Carnitin und dem Symptombild. Zudem ist L‑Carnitin maßgeblich an dem Fett- und Entgiftungsstoffwechsel der Leber beteiligt.
Coenzym Q10
Der texanische Wissenschaftler Prof. K. Folkers entdeckte bereits in den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts die lebenswichtige Rolle, die das Coenzym Q10 für die optimale Energieproduktion und ‑versorgung in den Organen (vor allem im Herzen) spielt.
Coenzym Q10 ist ähnlich wie L‑Carnitin ein wichtiger Mikronährstoff für die mitochondriale Energiebereitstellung. Q10 ist ein Elektronenüberträger in der Atmungskette. Bei einem Mangel an Q10 kommt es deshalb zu einer Verminderung der ATP-Synthese. Die Supplementierung von 100 mg Q10 ergab in einer Studie ((Judy W (1996) )) mit 20 CFS-Patientinnen eine deutliche Steigerung der körperlichen Leistungsfähigkeit und Verminderung der Klinik chen Symptome von über 90 % der Teilnehmerinnen.
In einer weiteren Studie der Universität Iowa (USA) sagten immerhin 69 % der chronisch Erschöpften Patienten, sie würden, unter der Einnahme von 60 mg Q10 täglich, eine deutliche Verbesserung der Symptome spüren.
Die körpereigene Coenzym-Q10-Synthese nimmt mit zunehmendem Lebensalter deutlich ab.
NADH
Bei einer längeren, große Studie ((L. M. Forsyth, M.D., A. L. Macdowell-Cam-ciro, M. D., G. D. Birkmayer)) zeigten sich bei 72 % der erkrankten CFS-Patienten nach einer längeren Zeit positive Wirkungen durch Einnahme von NADH. Die Teilnehmer erhielten 10 mg NADH pro Tag.
Der immunabwehrgeschwächte Erschöpfungstyp
Chronische Müdigkeit: Chaos im Immunsystem
Eine Infektion mit Vieren, Bakterien oder anderen Mikroorganismen wird vor allem bei CFS-Patienten vermutet, da diese Erkrankung, anders als das Burn-out-Syndrom, oft mit einem akuten (Grippe-) Infekt beginnt. Aber auch bei Burn-out-Patienten kann eine Störung im Immunsystem nicht ausgeschlossen werden.
Das das Immunsystem maßgeblich an einer schweren Erschöpfung beteiligt sein kann lässt sich leicht über Blutuntersuchungen ermitteln und nachweisen.
Die meisten Studienergebnisse zeigen eine deutliche Aktivität des Immunsystems, mit erhöhten Entzündungswerten und/oder einer verminderten Aktivität der natürlichen Killerzellen (Abwehrzellen).
- Herpesvieren, (wie das Epstein-Barr-Virus (EBV),
- Zytomegalievieren (CMV),
- das humane Herpesvirus 6 (HHV6))
sowie andere Krankheitserreger, wie
- Borellia burgdorferi,
- Coxiella Burnetii (Q‑Fieber),
- Chlamydien,
- Mycoplasmen und
- Enterovieren (wie Coxsacki-Vieren).
Hier einige Studien-Beispiele:
In einer kontrollierten Studie ((Manian (1994) )) wurde IgG auf EBV (Epstein-Barr-Virus – Erreger der infektiösen Mononukleose) bei 55 % der CFS- Patienten im Gegensatz zu 15 % der Kontrollgruppe nachgewiesen. Von den Patienten hatten 95 % deutlich erhöhten EBV-Titer oder deutlich erhöhte Coxsackie-Antikörpertiter. Auch fanden bei einer Studie ((Hotchin et al. (1989) )) von 124 Patienten mit dem chronischen Erschöpfungssyndrom neben 67 Patienten mit einer chronischen, enteroviralen Infektion auch 25 Patienten mit serologischem Hinweis auf eine aktive EBV-Infektion.
Retrospektive Studien legen zudem die Hypothese nahe, dass speziell CFS in Einzelfällen auf eine Infektion mit dem Ross-River-Virus Studie ((Lloyd et al. (1990); Selden & Cameron, (1996); Westley-Wise et al. (1996) )) folgt, oder im Bereich der nichtviralen Infektionen auf adäquat behandeltes Q‑Fieber Studien ((Ayres et al. (1998); Sigal, (1994) )) oder Lyne-Borreliose Studie ((Bujak et al. (1996); Eltumi et al. (1996) )).
Weitere zahlreiche Studien ((Abbot et al. (1994); Buchwald & Komaroff, (1991); Droge & Holm, (1997); Komaroff & Goldenberg, (1989); Uchida, (1992b); Whiteside & Friedberg, (1998) )) stellten zudem unterschiedliche Entzündungsfaktoren, wie geringere Werte von zirkulierenden Immunkomplexen, geringere Werte von verschiedenen Autoantikörpern, veränderte Werte von Immunglobulinen, Anomalitäten in der Anzahl und Funktion von Lymphozyten und weitere Antikörpertiter auf EBV fest.
Die Hypothese, dass das chronische Erschöpfungssyndrom Resultat einer anhaltenden Aktivierung/Störung des Immunsystems ist, überprüften verschiedene weitere Studien. In einer kontrollierten Studie ((on Buchwald et al. (1997) )) waren die durchschnittlichen Konzentrationen des C‑reaktiven Proteins, Beta 2‑Mikroglobulin und Neopterin bei Patienten mit CFS und Patienten mit chronischer Erschöpfung höher als bei gesunden Kontrollpersonen, unterschieden die Patienten mit CFS und die chronisch erschöpften Patienten (Burnout) aber nicht voneinander.
Nicht nur Mikroorganismen, sondern einfach ein generell fehlgeleitetes Immunsystem können chronische Erschöpfung und starke Müdigkeit auslösen.
Das Resultat einer gestörten Immunantwort auf eine vorhergehende Herausforderung an das Immunsystem, kann zu CFS führen und lässt sich durchaus in unterschiedlichen Studien ((Strober, (1994); Wessely et al. (1998d) )) nachweisen.
Auch eine unterdrückte Funktion und eine reduzierte Anzahl der natürlichen Killerzellen (NK-Zellen) konnten bei CFS nachgewiesen werden ((Whiteside & Friedberg, (1998) )).
Eine weitere kontrollierte Studie ((von Masuda et al. (1994) )) kam zu dem gleichen Ergebnis. Hier waren die Werte der NK-Zellen-Aktivität bei CFS-Patienten im Vergleich gesunden Personen statistisch signifikant reduziert.
Auch die NK-Zellen-Funktion ist bei CFS-Patienten im Vergleich mit gesunden Personen vermindert, wie mehrere unabhängige Studien ((Barker et al. (1994); Caligiuri et al. (1987); Gupta & Vayuvegula, (1991); Ho-Yen et al. (1991); Klimas et al. (1990); Masuda et al. (1994); Levine et al. (1998a); See & Tilles, (1996); See et al. (1998) )) belegen.
Neben einer allgemeinen Immunschwäche spielen auch „oxidative Prozesse“, also der Angriff so genannter „Freier Radikale“ eine Rolle. Unterschiedliche Studien ((Fulle S et al. (2000); Logan AC et al. (2000); Richards RS et al. (2000) )) belegen eindeutig einen Zusammenhang von erhöhtem Oxidativen Stress des Körpers und chronischer Erschöpfung und schnellerer Ermüdung.
In Einzelfällen von chronischer Erschöpfung, CFS und Burn-out scheinen Herpesviren, speziell der EBV und auch andere Mikroorganismen eine pathogenetische Rolle zu spielen. Die entsprechenden Studien lassen vermuten, dass das chronische Erschöpfungssyndrom (oder auch Burn-out) aber eher wirts- als virusbezogen ist, d.h. dass es vor allem von den Eigenschaften und Reaktionsfähigkeiten des Immunsystems des betroffenen Patienten abhängt, welchen Verlauf eine Erkrankung nimmt (Jones et al. 1991; White et al. 1995b).
Daher ist es von größter Wichtigkeit, das Immunsystem bei chronischer Erschöpfung und dauerhafter Müdigkeit ausreichend zu stärken und den Körper bestmöglich zu unterstützen!
Zur Stärkung des Immunsystems und zur Bekämpfung von Viren, Bakterien und Mikroorganismen haben sich folgende Substanzen als besonders Hilfreich gezeigt:
Vitamin C
Es ist allgemein bekannt, das Vitamin C das Immunsystem stärkt und es liegen zahlreiche Studien vor, die diese Wirkung zweifelsfrei belegen. Besonders die Abwehrzellen sind auf die Zufuhr von ausreichend Vitamin C angewiesen. Ist kein Vitamin C vorhanden sind die Abwehrzellen nicht mehr in der Lage ihre Aufgaben zu verrichten und sterben ab.Eine unzureichende Vitamin-C-Versorgung führt zudem zu einer reduzierten Stresstoleranz und schnellerer Erschöpfung mit langsamerer Erholung. In einer Studie der Universität Trier konnte nachgewiesen werden, dass nach einer hochdosierten Vitamin-C-Supplementierung die körperlichen Stressreaktionen vermindert ausfallen. Es kam zu einem geringeren Blutdruckanstieg nach psychischem Stress, außerdem normalisierten sich die Kortisolkonzentrationen im Speichel wesentlich schneller als in der Kontrollgruppe. Daher ist die ausreichende Einnahme von Vitamin C für CFS-Patienten, besonders für diejenigen, die unter Stress leiden, unbedingt zu empfehlen!
Vitamin E
Bei CFS-Patienten sind die Spiegel proinflammatorischer Cytokine erhöht, was eine Vielzahl von Studien belegt. Vitamin E vermindert die Bildung und Freisetzung von Interleukinen und TNF bei Makrophagen und Monocyten (Abwehrzellen). Vitamin E leistet auch einen Beitrag zur Verminderung des oxidativen Stresses bei CFS-Patienten.
Zink
Zink stärkt allgemein das Immunsystem. In einer Studie mit etwa 1300 CFS-Patienten hatte fast ein Drittel der Teilnehmer niedrige Zinkwerte im Blutserum. Ein Zinkmangel kann eine Immundepression hervorrufen sowie Muskelschmerzen und Müdigkeit verursachen. Zink spielt auch eine wichtige Rolle im Neurotransmitterhaushalt (Glutaminsäure, GABA), bei vielen Enzymfunktionen und im Leberstoffwechsel.
Polyphenole
Zur Immunsystem-Stärkung eignen sich hervorragend Pflanzenextrakte, wie Polyphenols. Polyphenole steigern die Aktivität des Immunsystems und stärken die Abwehrkräfte, da sie ähnliche Aufgaben wie die Abwehrzellen übernehmen und diese so nicht nur Entlasten, sondern aktiv unterstützen. Unterschiedliche Studien belegen die positiven Eigenschaften der Polyphenole. Darüber hinaus liegen zahlreiche Informationen über antientzündliche und gefäßschützende Wirkungen vor.
Glykoside
Ebenfalls für eine Verbesserung von abnormalen Immunparametern (speziell bei verminderte NK- Aktivität) bei CFS- Patienten waren in einer Studie von See et al. (1998) Substanzen verantwortlich, die zur Synthese von Glykoproteinen beitragen, so genannte Glykonährstoffe, die häufig in Heilpilzen vorkommen.
Der chronisch kranke Erschöpfungs-Typ
Der Schmerz der Leber ist die Müdigkeit
Medikamente, Alkohol, Umweltgifte und selbst so vermeintlich harmlose Dinge wie Zucker, weißes Mehl, Schokolade, Kaffee und frittierte Nahrung sind ein permanenter Anschlag auf die Leber. Ist die Leber überlastet reagiert sie als erstes mit Müdigkeit, Konzentrationsschwäche und Erschöpfung – und das, bereits bevor die Leberwert im Blut erhöht sind.
Wie man die Leber am besten entlasten und unterstützen kann:
„Aus pflanzenheilkundlicher Sicht kommt in erster Linie das leberstärkende Präparat Mariendistel in Frage. Die kurweise Einnahme regt die Bildung neuer Leberzellen an und hilft bei der Entgiftung und Entschlackung bereits beschädigten Gewebes. Aus orthomolekularer Sicht wird die Leberstoffwechsel anregende Aminosäure L‑Carnitin (500 mg auf nüchternen Magen) und, da in der traditionellen chinesischen Medizin Leber und Herz eine Achse bilden, Co-Enzym Q 10 in einer Dosierung von 30 – 100 mg empfohlen.“
Zusätzlich empfiehlt sich bei Belastungen der Leber auch die Alpha-Liponsäure. Unterschiedliche Studien zeigen deutliche Erfolge. (Bustamante J, Lodge JK, Marcocci L, Tritschler HJ, Packer L, Rihn BH: Alpha-lipoic acid in liver metabolism and disease. Free Radic Biol Med. 1998 Apr; 24(6):1023 – 39)
Bakterielle Fehlbesiedlung im Darm und Pilze im Körper
Neben der Leber kann auch der Darm eine große Rolle bei chronischer Erschöpfung und starker Müdigkeit spielen.
Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Allergien auf bestimmte Speisen, Zöliakie, Laktoseintoleranz, chronisch entzündlichen Darmerkrankungen vor allem aber eine Darmpilzinfektion mit Candida kann zu dauerhafter Müdigkeit und Erschöpfung führen. Darmungleichgewichte können auch ohne besonders auffällige Verdauungsprobleme zu diffusen Beschwerden führen, die nicht im Verdauungstrakt vermutet werden. Pilz im Darm verhindern die Nährstoffaufnahme, was zu Mangelerscheinungen führen kann, sie produzieren Toxine, die die Leber belasten und können Ungleichgewichte im Neurotransmitterhaushalt verursachen.
Im Darm werden, neben verschiedenen Verdauungsenzymen und –säften, auch Nervenbotenstoffe produziert, synthetisiert und reguliert. 100 Millionen Nervenzellen umhüllen den Verdauungstrakt (mehr als im Rückenmark verlaufen). Außerdem wird im Darm 95 % des im Körper verfügbaren Serotonins (ein Gewebshormon und Neurotransmitter) gebildet, aber auch Dopamin und verschiedene körpereigene Opiate, die massiven Einfluss auf unser Gehirn, unsere Gemütslage, unsere Energie und Leistungsfähigkeit und unser Schmerzempfinden haben. Außerdem spielt der Darm für ein intaktes Immunsystem eine herausragende Rolle.
Besteht hier ein Ungleichgewicht oder gar ein Darmpilzbefall kann man sich vorstellen, wie immens die Folgen sein können.
Darmpilze können in einem immungeschwächten Körper häufig jahrzehntelang wuchern und das Leben für die Betroffenen durch eine Vielzahl von Leiden in ein wahres Martyrium verwandeln. Hierzu gehören neben chronischer Müdigkeit und Erschöpfung auch Symptome, wie Blähbauch, Heißhungerattacken, Gelenk- und Muskelschmerzen und Erkältungen, verursacht durch eine niedrige Immunitätsschwelle.
Multidophilus 12
Zum Wiederaufbau einer gesunden Darmflora eignen sich besonders probiotische Darmbakterien. Die Bezeichnung »probiotisch« wird für Nahrungsmittel verwendet, die speziell gezüchtete Bakterienkulturen enthalten (Bifido‑, Milchsäurebakterien- und Streptokokken-Arten). Sie überleben die Magensäure und gelangen im Gegensatz zu herkömmlichen Kulturen in den unteren Darm.
Multidophilus enthält probiotische Bakterienkulturen 12 verschiedener Stämme und sorgt für den Wiederaufbau einer gesunden Darmflora.
Caprylsäure
Um einen bestehenden Darmpilz konkret anzugreifen, kommt Caprylsäure in Frage. Unter normalen Umständen bilden die Darmbakterien genügend Caprylsäure, um ein Ausbreiten der Infektion zu verhindern. Sind allerdings die Gleichgewichte gestört, sollte man Caprylsäure (eine kurzkettige, gesättigte Fettsäure) über mehrere Wochen gleichzeitig mit einer Darmaufbaukur (probiotische Bakterien) einnehmen.
Der vergiftete Erschöpfungstyp
Umweltgifte, Schadstoffe und dauerhafte Erschöpfung
Belastungen des Körpers mit Schwermetallen sind eine viel häufigere Ursache für chronische Erschöpfung als bislang angenommen und werden nach wie vor noch immer stark unterschätzt!
Blei beispielsweise gehört zu den Umweltschadstoffen, für die keine unschädliche untere Grenze gefunden wurde. Die „akzeptablen“ Grenzwerte sind in den vergangenen Jahren wiederholt nach unten korrigiert worden. Am besten wird dies an der im Trinkwasser zulässigen Bleikonzentration deutlich: der bis 2002 gültige Bleigrenzwert von 40 µg/L wurde im Jahr 2003 auf 25 µg/L abgesenkt. Bis spätestens 2013 soll er weiter auf 10 µg/L gesenkt werden. Ob dies machbar ist, bleibt eine offene Frage, da in weiten Teilen von Deutschland die Bleibelastung des Trinkwassers deutlich über der empfohlenen Grenze liegt.
Durch die tägliche Kontaminierung mit Blei nehmen wir dieses Gift schleichend in unserem Körper auf und speichern – je nach Veranlagung – dieses Giftstoffe, hauptsächlich im Skelett und den Organen. Die Symptome werden oft nicht bemerkt, da diese recht unspezifisch und individuell verschieden sein können und zudem eher schleichend auftreten. Zudem wird an eine Belastung mit Schadstoffen häufig einfach nicht gedacht. Dabei nehmen die Belastungen mit Umweltgiften immer mehr zu. Abgase, Zusatzstoffe in Nahrungsmittel, billig verarbeitete Textilien und Teppiche, Putzmittel, Drucker und andere Elektrogeräte, Medikamente, Sonnenbankbesuchen, Zahnfüllungen etc. sind unser Alltag geworden.
Zu den weiteren, häufigen Schwermetallen gehören: Aluminium, Antimon, Arsen, Barium, Beryllium, Blei, Cadmium, Nickel, Platin, Palladium, Quecksilber, Silber, Thallium, Thorium, Titan, Uran, Wismuth und Zinn.
Chronische Belastung führt auch zu chronischen Beschwerden. Neben den so genannten Zivilistaionskrankheiten spielen besonders Erkrankungen des Gehirns eine große Rolle. Symptome einer Belastung mit Schwermetallen sind unter anderem: starke, chronische Erschöpfung, Müdigkeit, Schlafstörungen, eine verminderte Gedächtnisleistung, Konzentrationsstörungen, ein geschwächtes Immunsystem und eine Überlastung der Leber.
Jedes einzelne Schwermetall oder Umweltgift kann (meist über eine Haar-Mineral-Analyse) im Körper gemessen werden. Bei chronischen Beschwerden ist es immer sinnvoll, diese ermitteln zu lassen und ggf. auszuleiten.
Zu bedenken ist hier, dass jeder Mensch eine unterschiedliche Entgiftungsfähigkeit über die Nieren, die Leber, den Darm und die Lymphe und somit eine individuelle Einlagerungstendenz toxischer Stoffe hat. Manche Menschen reagieren sehr empfindlich auf die kleinste Menge an Schadstoffen, während andere Personen keine Symptome, bei höheren Werten zeigen.
Zum Entgiften eignen sich besonders folgende Substanzen:
Selen
Selen bindet Schwermetalle und hilft diese auszuscheiden. Oft sind bei Schwermetallbelastungen die Selenwerte äußerst niedrig, was wiederum zusätzlich zu Erschöpfung führen kann.
Alpha-Liponsäure
Ist eines der stärksten Antioxidanten und für seine hervorragende Entgiftungskapazität bekannt. Alpha-Liponsäure kann eine Komplexbildung mit Metallen eingehen und diese so aus den Geweben und Membranen heraus mobilisieren.
L‑Glutathion
Glutathion ist das wichtigste wasserlösliche Antioxidans. Glutathion wird zusammen mit einem selenhaltigen Enzym (Glutathionperoxidase) wirksam, entgiftet freie Radikale und kann oxidierte Vitamine (wie C oder E) wieder herstellen. Glutathion kann (zusammen mit Cystein) die toxische Wirkung von Schwermetallen vermindern und wirkt darüber hinaus stärkend auf das Immunsystem.
Sulforaphan
Sulforaphan (ein sekundärer Pflanzenstoff aus Broccoli-Extrakt) ist ein starkes indirektes Antioxidans und wurde erstmals 1992 von Dr. Paul Talalay und Kollegen an der Johns Hopkins Universität in Baltimore isoliert und beschrieben. Sulforaphan regt die reichliche und zuverlässige Bildung von Entgiftungsenzymen in der Leber an und kurbelt die körpereigene enzymatische Entgiftung an. Diese so genannte Phase-II-Entgiftung der Leber sorgt aktiv dafür, dass Schadstoffe abtransportiert und ausgeschieden werden.
Fazit
Als erster Schritt zur Genesung sollte eine umfassende Blutuntersuchung durchgeführt werden, die mögliche Erkrankungen der Leber und der Schilddrüse aufdeckt, chronische, versteckte Entzündungen oder Autoimmunprozesse aufzeigt und die Möglichkeit einer Mangelanämie darlegt.
Zusätzlich sollte eine Urin-Analyse Aufschluss über den genauen Nährstoffbedarf und die vorhandenen Mängel geben und mit der Supplementierung der wichtigen Mikronährstoffe begonnen werden.
Auch eine (genetische) Stuhl-Analyse sollte durchgeführt und eine gesunde Darmflora aufgebaut werden.
Eine Haar-Mineral-Analyse kann Aufschluss über mögliche Belastungen mit Schwermetallen und Umweltgiften geben und zudem den Status der Mineralien und Spurenelemente bestimmen.
Die Ernährungsgewohnheiten sollten überprüft und bei Bedarf auf gesündere Kost umgestellt werden.
Regelmäßige Bewegungseinheiten, wie beispielsweise einmal pro Woche schwimmen und gezielte Entspannungsphasen müssen in den Alltag eingeplant werden.
Auch der Aufbau eines funktionierenden Immunsystems ist von großer Wichtigkeit und sollte auch ohne eine erhöhte Infektanfälligkeit stattfinden. Zudem sollte eine Entgiftung stattfinden.
Ein Allgemeinrezept zur Linderung der Symptome gibt es nicht. Immer muss ein individuelles Behandlungsprogramm, aus einer Kombination unterschiedlicher Diagnostik-Verfahren und Therapieansätze auf den einzelnen Patienten persönlich abgestimmt werden!Diesen Beitrag u.a. im PDF-Format herunterladen und bequem lesen: