Die Schutz­funk­ti­on von Carotinoiden

In die­se Aus­ga­be erfah­ren Sie mehr über die Schutz­funk­tio­nen von natür­li­chen, gemisch­ten Caro­ti­no­iden im Kampf gegen Krebs und Herz-Kreis­lauf-Erkran­kun­gen und die her­aus­ra­gen­de Rol­le von Lyco­pin, sowie Vit­amin E.

Die Schutz­funk­ti­on von natür­li­chen, gemisch­ten Caro­ti­no­iden im Kampf gegen Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Autor: Lea Schaefer

Caro­ti­no­ide – „Lieb­lin­ge“ der Vitaminforscher

Zwi­schen 1994 und 1996 wur­de die CARET-Stu­die ver­öf­fent­licht, die die anti­kar­zi­no­ge­nen Eigen­schaf­ten von Beta-Caro­tin bewei­sen soll­te. (*1) Die­ses – bekann­tes­te – Caro­ti­no­ide war schon seit Jahr­zehn­ten der „Lieb­lin­ge“ der Vit­am­in­for­scher. Hun­der­te von kli­ni­schen Ver­su­chen beleg­ten, dass Per­so­nen mit hohen Beta-Caro­tin-Wer­ten über einen ein­drucks­vol­len Schutz vor allen For­men von Krebs, Herz­krank­hei­ten, Maku­la-Schä­den und ande­ren dege­ne­ra­ti­ven Erkran­kun­gen ver­füg­ten. Hoff­mann-La Roche, der füh­ren­de Her­stel­ler des Nähr­stoffs, star­te­te ver­trau­ens­voll eine Stu­di­en­rei­he, die bewei­sen soll­te, dass ihr syn­the­tisch erzeug­tes Beta-Caro­tin so wirk­sam sei, dass sei­ne Ver­wen­dung künf­tig ein „Muss“ im Leben jedes Men­schen sein wür­de, der Schutz vor Krebs such­te. Die Ent­täu­schung war rie­sen­groß, als die Ergeb­nis­se der umfäng­li­chen CARET-Stu­die schließ­lich vor­la­gen. Es zeig­te sich näm­lich, dass die Ver­wen­dung von syn­the­tisch erzeug­tem, als iso­lier­te Sub­stanz in Kap­seln gefüll­tem Beta-Caro­tin, kei­nen zusätz­li­chen Krebs­schutz ergab. Dies stand in kras­sem Gegen­satz zu den posi­ti­ven, durch vie­le Ver­gleichs­tests beleg­ten Erfah­run­gen, die vor­her mit natür­li­chem – aus ver­schie­de­nen Gemü­se­ar­ten gewon­ne­nem – Beta-Caro­tin gemacht wurden.

Eins aller­dings bewie­sen die uner­war­te­ten Ergeb­nis­se der Stu­di­en von Hoff­mann-La Roche ein­drucks­voll: Natür­li­che Nähr­stof­fe sind syn­the­tisch erzeug­ten haus­hoch über­le­gen. Und sie wir­ken am bes­ten, wenn sie nicht iso­liert, son­dern als Team in ihrem natür­li­chen Zusam­men­hang arbei­ten. Durch die nega­ti­ven Erfah­run­gen der CARET-Stu­die erwei­ter­te sich auch die For­schung ver­stärkt auf ande­re Caro­ti­no­ide. Zwar blieb Beta-Caro­tin das am meis­ten unter­such­te Mit­glied der Fami­lie, ist heu­te aber eben nur ein Mit­glied unter vie­len. Ver­stärkt tra­ten nun ande­re Caro­ti­o­no­ide in den Vor­der­grund, deren gesund­heit­li­cher Nut­zen vor­her weit­ge­hend unbe­kannt war, bei­spiels­wei­se Lyco­pin und Lut­ein. Seit­her haben die Vit­am­in­for­scher ver­stan­den, dass die bio­ak­ti­ven Pflan­zen­farb­stof­fe ein Nähr­stoff-Kol­lek­tiv bil­den, das ähn­lich arbei­tet wie z. B. die B‑Vitamine, die gemein­sam – als B‑Komplex – ihren größ­ten Nut­zen für den Orga­nis­mus entfalten.

Im Fol­gen­den erfah­ren Sie Ein­zel­hei­ten über den gegen­wär­ti­gen For­schungs­stand und den gesund­heit­li­chen Nut­zen von gemisch­ten natür­li­chen Caro­ti­no­iden. Aus­führ­lich wird dabei das spe­zi­fi­sche Schutz­po­ten­ti­al ein­zel­ner Caro­ti­no­ide wie Lyco­pin und Lut­ein behandelt.

Caro­ti­no­ide – Die bun­te Welt der Pflanzenfarbstoffe

Haben Sie sich schon ein­mal gefragt, war­um Blau­bee­ren blau, Toma­ten rot und Oran­gen oran­ge sind?

Ganz ein­fach: Genau wie wir Men­schen benö­ti­gen auch die Pflan­zen einen Schutz vor dem Angriff aggres­si­ver Par­ti­kel, die sich bei­spiels­wei­se unter dem Ein­fluss von Son­nen­licht bil­den und die Zell­struk­tur der Pflan­ze nach­hal­tig schädigen.

Zur Ver­tei­di­gung vor die­sen Angrei­fern bil­den Pflan­zen gro­ße Men­gen an Caro­ti­no­iden. Die­se Farb­stof­fe sind star­ke Anti­oxi­dan­ti­en. Sie haben die Fähig­keit, die Atta­cken der zell­schä­di­gen­den „frei­en Radi­ka­le“ zu neu­tra­li­sie­ren und deren zer­stö­re­ri­schen Ein­fluss zu min­dern oder gar zu stoppen.

Caro­ti­no­ide kom­men reich­lich in Karot­ten und prak­tisch allen grün­blätt­ri­gen Gemü­se­ar­ten wie Spi­nat und Man­gold sowie in Obst (Melo­nen, Apri­ko­sen, Pfir­si­che) und Bee­ren vor. Glück­li­cher­wei­se ent­fal­ten sie auch im mensch­li­chen Orga­nis­mus ihre anti­oxi­da­tive Schutz­wir­kung, wenn wir sie in aus­rei­chen­dem Maße zum Bestand­teil unse­rer Ernäh­rung machen. Mit der von der Deut­schen Gesell­schaft für Ernäh­rung gege­be­nen Richt­li­nie: „5 Por­tio­nen Obst und Gemü­se täg­lich“ ist eigent­lich gemeint: „Iss Dei­ne Carotinoide!“

Der Rat­schlag ist berech­tigt! Men­schen, die gro­ße Men­gen an rotem, oran­ge­nem, grü­nem und gel­bem Gemü­se essen, haben erwie­se­ner­ma­ßen ein bedeu­tend ver­rin­ger­tes Risi­ko, an den unter­schied­li­chen Krebs­for­men zu erkran­ken. Auch für die Erhal­tung unse­rer Seh­fä­hig­keit spie­len Caro­ti­no­ide eine ent­schei­den­de Rol­le: So wie bestimm­te Caro­ti­no­id-Pig­men­te die Pflan­zen vor schäd­li­chen Strah­len des Son­nen­lichts schüt­zen, las­sen sich im Auge des Men­schen, das ja auch ultra­vio­let­ter Strah­lung aus­ge­setzt ist, hohe Kon­zen­tra­tio­nen die­ser Pflan­zen­stof­fe fin­den. Hier schüt­zen zwei spe­zi­el­le Caro­ti­no­ide: Lut­ein und Zea­x­an­thin. Die höchs­ten Kon­zen­tra­tio­nen von Lut­ein und Zea­x­an­thin wer­den in der Netz­haut erreicht und dort ins­be­son­de­re in der Maku­la (Maku­la lutea). Die Maku­la (auch „gel­ber Fleck“ genannt) ist die Stel­le des schärfs­ten Sehens in der Netz­haut­mit­te. Dort wird immer das abge­bil­det, was wir gera­de direkt „ins Auge fas­sen“, also fixie­ren und mög­lichst scharf sehen wollen.

In Deutsch­land lei­den ca. 2 Mil­lio­nen Men­schen an Maku­la-Dege­ne­ra­ti­on. Die­se Erkran­kung ist heu­te die häu­figs­te Ursa­che für den Ver­lust des zen­tra­len Sehens und führt schließ­lich zur Erblin­dung. Die Zufuhr von Lut­ein und Zea­x­an­thin kann hel­fen, einer begin­nen­den Maku­la-Dege­ne­ra­ti­on vor­zu­beu­gen und all­ge­mein die Seh­fä­hig­keit erhal­ten und verbessern.

Heu­te sind mehr als 800 ver­schie­de­ne Caro­ti­no­ide bekannt, ca. 60 davon neh­men wir mit der Nah­rung auf, vie­le jedoch nur in klei­nen Men­gen. Eini­ge Caro­ti­no­ide kön­nen vom Men­schen in Vit­amin A umge­wan­delt wer­den. Sie hei­ßen des­halb auch Pro­vit­amin A. Die wich­tigs­ten, wie Beta-Caro­tin, Lyco­pin, Lut­ein und Zea­x­an­thin, die­nen jedoch nicht aus­schließ­lich als Vit­amin A‑Lieferanten, son­dern erfül­len ande­re eigen­stän­di­ge Auf­ga­ben in unse­rem Körper.

Beta-Caro­tin

Beta-Caro­tin über­nimmt neben der Umwand­lung in Vit­amin A eine wich­ti­ge Funk­ti­on beim Schutz kör­per­ei­ge­ner Struk­tu­ren (wie bei­spiels­wei­se Enzy­me, Lipi­de, Pro­te­ine, DNS) vor der schä­di­gen­den Wir­kung „frei­er Radi­ka­le“, erhöht die Anzahl und die Akti­vi­tät von B- und T‑Lymphozyten und stei­gert die zel­lu­lä­re Immun­ant­wort. Zudem hilft Beta-Caro­tin, das unkon­trol­lier­te Zell­wachs­tum zu regu­lie­ren, indem es den Signal­aus­tausch zwi­schen den ein­zel­nen Zel­len akti­viert und den Kör­per auf die­se Wei­se unter­stützt, Krebs­zel­len früh­zei­tig zu erken­nen und abzu­bau­en. Beta-Caro­tin ent­fal­tet sei­ne anti­oxi­da­tiv­en, immun­stär­ken­den und krebs­hem­men­den Eigen­schaf­ten am bes­ten zusam­men mit ande­ren Anti­oxi­dan­ti­en (vor allem Vit­amin C und E) und im Ver­ein mit den ande­ren Vet­tern und Cou­si­nen aus der gro­ßen Fami­lie der Carotinoide.

Soweit man für die Deckung des Bedarfs auf Nah­rungs­er­gän­zungs-Prä­pa­ra­te zurück­greift, soll­te sicher­ge­stellt sein, dass die Pig­men­te aus natür­li­chen Quel­len stam­men. Außer Nah­rungs­pflan­zen (z. B. Schwar­ze Johan­nis­bee­ren) lie­fert die Mikro­al­ge (Duna­liel­la sali­na) die kom­plet­tes­te Mischung aus natür­li­chen Caro­ti­no­iden. Sie ist eine gute Wahl, denn, wie bereits ein­gangs beschrie­ben, erzielt man durch die Ein­nah­me von iso­lier­tem, syn­the­ti­schen Beta-Caro­tin kei­ne posi­ti­ven Resul­ta­te. In einer wei­te­ren, der mitt­ler­wei­le berüch­tig­ten Rau­cher- Stu­die (*2) mit Teil­neh­mern aus der Risi­ko­grup­pe „star­ke, lang­jäh­ri­ge Rau­cher“, die syn­the­ti­sches Beta-Caro­tin iso­liert ein­nah­men, stieg das Lun­gen­krebs-Risi­ko sogar an. Eine groß ange­leg­te Ver­gleichs­stu­die mit 100.000 Rau­chern ergab dage­gen, dass die Ein­nah­me einer Mischung aus natür­li­chen Caro­ti­no­iden das Risi­ko, an Krebs zu erkran­ken, um 30% verringerte.
Wo der Grund­satz „Mischung und natür­li­cher Ursprung“ beach­tet wur­de, zeig­ten sich posi­ti­ve Resul­ta­te. (So ergab sich seit­her bei der mit 30.000 Teil­neh­mern durch­ge­führ­ten Linxi­an-Stu­die, bei der die Pro­ban­den Beta-Caro­tin, Vit­amin E und Selen erhiel­ten, ein Rück­gang der durch Krebs ver­ur­sach­ten Todes­fäl­le von 13 % und ein Rück­gang der Sterb­lich­keit ins­ge­samt von 9 % gegen­über der unbe­han­del­ten Ver­gleichs­grup­pe.) (*3)

In Deutsch­land hat sich nie­mand enga­gier­ter für die Behand­lung mit natür­li­chen Caro­ti­no­iden ein­ge­setzt als der ver­stor­be­ne Dr. Hans Nie­per. In sei­ne Kli­nik in Han­no­ver kamen vie­le pro­mi­nen­te Krebs­pa­ti­en­ten aus aller Welt. Bekannt wur­de er haupt­säch­lich des­halb, weil sei­ne Pati­en­ten ihren Krebs häu­fi­ger und län­ger überlebten.

Dr. Nie­per war ein gro­ßer Ver­fech­ter des Ein­sat­zes von natür­li­chem Beta-Caro­tin zum Schutz des Immun­sys­tems und zur Ver­hü­tung von Krebs­er­kran­kun­gen. Er gab es sei­nen Pati­en­ten in so hohen Dosie­run­gen, dass sich die Han­din­nen­flä­chen oran­ge färb­ten. (Zum Glück ist Beta-Caro­tin auch in sol­chen Mega-Dosen völ­lig ungif­tig). Dr. Nie­per lehr­te, dass Beta-Caro­tin die Thy­mus­drü­se sti­mu­liert, eine der wich­tigs­ten Orga­ne für die kör­per­ei­ge­ne Immun­ab­wehr, über die der Kör­per ver­fügt. Zwei­tens wird laut Dr. Nie­per die Akti­vi­tät der so genann­ten „natür­li­chen Kil­ler-Zel­len“ ange­regt, wel­che die mutier­ten Zel­len zer­stö­ren und somit für die Bekämp­fung von Krebs am wich­tigs­ten sind. (*4)

Das Mul­ti­ta­lent unter den Caro­ti­no­iden: Lycopin

Neben dem Beta-Caro­tin spielt vor allem Lyco­pin eine her­aus­ra­gen­de Rol­le. Lyco­pin ist das Pig­ment, das unse­ren Toma­ten ihre rote Fär­bung ver­leiht. Heu­te weiß man, dass Lyco­pin dem Beta-Caro­tin weit über­le­gen ist, was die anti­oxi­da­tive Wir­kung angeht. Das gilt beson­ders, wenn es um die Neu­tra­li­sie­rung eines äußerst aggres­si­ven Radi­kal-Par­ti­kels geht: Singulett-Sauerstoff.

Vie­les aus der jün­ge­ren For­schung deu­tet dar­auf hin, dass man­cher gesund­heit­li­che Nut­zen, der frü­her dem Beta-Caro­tin zuge­schrie­ben wur­de, tat­säch­lich auf die Wir­kung von Lyco­pin zurück­zu­füh­ren ist. Man hat bei­spiels­wei­se her­aus­ge­fun­den, dass Lyco­pin mehr Schutz vor Krebs bie­tet als Beta-Caro­tin – wahr­schein­lich sogar 10 x mehr.

Lyco­pin in der Krebsvorsorge

Lyco­pin hemmt das Wachs­tum vie­ler Arten von Krebs­zel­len. Die bis­he­ri­gen Unter­su­chungs­er­geb­nis­se legen nahe, dass dies beson­ders für Pro­sta­ta­zel­len gül­tig ist. Da die Blut-Lyco­pin-Wer­te mit zuneh­men­dem Alter sin­ken, emp­fiehlt es sich gera­de für Men­schen in der zwei­ten Lebens­hälf­te, auf die täg­li­che Zufuhr von Lyco­pin zu ach­ten, zumal etwa die Hälf­te der Män­ner über 50 Jah­re von Ver­än­de­run­gen der Pro­sta­ta-Drü­se betrof­fen sind.

Die ers­ten Berich­te über die Eigen­schaf­ten und Wir­kun­gen von Lyco­pin kamen Mit­te der 90er Jah­re an die Öffent­lich­keit. Dar­aus ging schon her­vor, dass Lyco­pin hel­fen kann, Pro­sta­ta­krebs zu ver­hü­ten. Die­se ers­te Stu­die zeig­te, dass Män­ner, die wenigs­tens 10 Por­tio­nen Toma­ten-Gerich­te pro Woche aßen, ein bis zu 45 % gerin­ge­res Risi­ko hat­ten, an Pro­sta­ta­krebs zu erkran­ken. (*5)

Die Pro­stat­ad­rü­se ent­hält allei­ne 14 – 18 unter­schied­li­che Meta­boli­ten von Lyco­pin. Wei­te­re Stu­di­en haben immer wie­der gezeigt, dass Män­ner, die viel Lyco­pin mit der Nah­rung auf­neh­men, eine her­vor­ra­gend wirk­sa­me Krebs-Vor­sor­ge betrei­ben. (*6)

Die zwei größ­ten, aktu­el­len Stu­di­en beob­ach­te­ten 14.000 Vege­ta­ri­er und 47.894 ame­ri­ka­ni­sche Ärz­te. In der Ärz­te-Stu­die hat­ten die Män­ner mit dem höchs­ten Lyco­pin-Wert im Blut ein um 20 % redu­zier­tes Risi­ko. In der Vege­ta­ri­er-Stu­die stell­te sich her­aus, dass, wenn die Teil­neh­mer mehr als 5x pro Woche Toma­ten aßen, das Risi­ko, an Pro­sta­ta­krebs zu erkran­ken, um 40 % sank.

Erst kürz­lich führ­te das Kar­ma­nos-Krebs-Insti­tut in Detroit eine Stu­die mit 30 Pati­en­ten durch, bei denen Pro­sta­ta-Krebs fest­ge­stellt und ein chir­ur­gi­scher Ein­griff geplant war. (*7) Die Män­ner wur­den nach dem Zufalls­prin­zip in zwei Grup­pen geteilt. Die ers­te Grup­pe erhielt täg­lich 30 mg Lyco­pin, die ande­re Grup­pe ein Pla­ce­bo. Nach einem Monat waren die PSA-Wer­te (ein Maß für die Tumor-Akti­vi­tät) bei der Lyco­pin-Grup­pe um 20 % gefal­len; bei den Pati­en­ten, die das Schein­prä­pa­rat genom­men hat­ten, waren die Wer­te unver­än­dert. Die Ärz­te stell­ten auch fest, dass sich das von Krebs befal­le­ne Gewe­be bei den Lyco­pin-Anwen­dern in den Pro­sta­ta-Drü­sen weni­ger aus­ge­brei­tet hat­ten. Es zeig­ten sich sogar schon Anzei­chen von Rück­bil­dun­gen sowie eine ver­rin­ger­te Bös­ar­tig­keit. Eine wei­te­re Stu­die aus die­ser Zeit ergab, dass sich bei Män­nern, die bereits an Pro­sta­ta­krebs erkrankt waren, eine Ver­klei­ne­rung der Tumor-grö­ße und eine Ver­rin­ge­rung der Aggres­si­vi­tät des Kreb­ses durch die Anwen­dung von Lyco­pin errei­chen ließ.

Übri­gens war die Lyco­pin-Quel­le bei die­sen frü­hen Unter­su­chun­gen vor 15 Jah­ren meist ein­fa­che Toma­ten­sauce. Man muss dazu wis­sen, dass Lyco­pin, wie übri­gens auch Beta-Caro­tin, im Kör­per nur absor­biert wer­den kann, wenn es zusam­men mit Fett auf­ge­nom­men wird. Auch soll­ten die Toma­ten erhitzt sein, damit sich das Lyco­pin aus den Toma­ten­zel­len lösen kann.

Wie gesagt, ging es bei die­sen ers­ten breit ange­leg­ten Test­rei­hen mit Lyco­pin um Pro­sta­ta­krebs. Die ermu­ti­gen­den Ergeb­nis­se haben natür­lich vie­le wei­te­re For­schun­gen mit die­ser fas­zi­nie­ren­den Sub­stanz aus­ge­löst. Heu­te wis­sen wir, dass Lyco­pin ein her­vor­ra­gen­der Nähr­stoff zur all­ge­mei­nen Krebs-Prä­ven­ti­on ist. Dies gilt also nicht nur für Pro­sta­ta-Krebs, son­dern gene­rell für hor­mon­be­ding­te Krebs­ar­ten, bei Frau­en also bei­spiels­wei­se Brust­krebs und Gebär­mut­ter­hals-Krebs. Aber auch bei Pan­kre­as-Krebs, Bla­sen- und Rek­tum-Kar­zi­no­men und der Mor­ta­li­tät von Magen­krebs lie­gen über­zeu­gen­de Stu­di­en vor. (*8)

Tat­säch­lich wur­de belegt, dass durch den Ver­zehr von Lyco­pin das Gesamt­ri­si­ko, an Krebs zu erkran­ken, um ca. 40 % gesenkt wer­den kann. Aus heu­ti­ger Sicht erweist sich Lyco­pin immer ein­deu­ti­ger als Vital­stoff, der für die Gesund­erhal­tung nicht nur der Män­ner, son­dern auch der Frau­en eine her­aus­ra­gen­de Rol­le spielt. Des­halb mein Rat: In der all­ge­mei­nen Krebs-Vor­sor­ge immer auf die aus­rei­chen­de Zufuhr von Lyco­pin achten!

Nicht nur die anti­kar­zi­no­ge­nen Eigen­schaf­ten von Lyco­pin sind her­vor­zu­he­ben. Wei­te­re Stu­di­en bele­gen die antia­te­rio­skl­ero­ti­schen Schutz­wir­kun­gen von Lyco­pin deut­lich. (*9) Lyco­pin ver­hin­dert zum Bei­spiel Abla­ge­run­gen von Blut­fet­ten, Throm­ben, Bin­de­ge­we­be und Kalk in den Gefäß­wän­den und kann so der Arte­rio­skle­ro­se vor­beu­gen. Lyco­pin erlangt schließ­lich eine erheb­li­che Bedeu­tung bei der Prä­ven­ti­on von Herz-Kreis­lauf-Erkran­kun­gen. Eine kürz­lich durch­ge­führ­te euro­päi­sche Stu­die ver­gleicht die Lyco­pin-Wer­te von Män­nern, die gera­de ihren ers­ten Herz­in­farkt hin­ter sich hat­ten, mit gesun­den Män­nern. (*10) Das Ergeb­nis: Die Män­ner mit den höchs­ten Lyco­pin-Wer­ten hat­ten sta­tis­tisch eine um 50 % ver­rin­ger­te Wahr­schein­lich­keit, einen Herz­in­farkt zu erlei­den als die Grup­pe mit den nied­rigs­ten Lyco­pin-Wer­ten. In einer wei­te­ren gro­ßen euro­päi­schen Fall-Kon­troll-Stu­die war der Gehalt an Lyco­pin im Fett­ge­we­be kor­re­liert mit einem Schutz­ef­fekt vor Herz­in­farkt. Die­ser Effekt konn­te, wie bereits erwähnt, mehr­fach von unab­hän­gi­gen Arbeits­grup­pen bestä­tigt wer­den. (*11)

Und die­se Bedeu­tung wird noch durch eine wei­te­re posi­ti­ve Eigen­schaft von Lyco­pin gestärkt: In kli­ni­schen Stu­di­en wur­de ein deut­li­cher Zusam­men­hang zwi­schen den Lyco­pin-Serum­wer­ten und der LDL-Oxi­da­ti­on fest­ge­stellt. (*12) Das heißt: Men­schen, die auf ihre Cho­le­ste­rin-Wer­te ach­ten möch­ten oder müs­sen, soll­ten die aus­rei­chen­de Zufuhr von Lyco­pin drin­gend beachten.

Lyco­pin und das Immunsystem

In jüngs­ter Zeit erwei­ter­ten sich die For­schun­gen auf die immun­stär­ken­den Eigen­schaf­ten von Lyco­pin. In einer klei­nen kli­ni­schen Unter­su­chung ver­glich man die Lyco­pin-Wer­te der Pro­ban­den mit­ein­an­der. (Es waren 10 Frau­en, die jeden Tag Toma­ten­pü­ree aßen, 21 Tage lang. Die Ver­gleichs­grup­pe ernähr­te sich in die­ser Zeit toma­ten­frei.) (*13) Die wei­ßen Blut­kör­per­chen der Toma­ten­grup­pe waren weit­aus resis­ten­ter gegen oxi­da­tiv­en Stress als die toma­ten­freie Grup­pe – in der Grö­ßen­ord­nung von 33 – 42 %!

Das Ergeb­nis ist bedeut­sam, zeigt es doch erst­ma­lig die Ver­bin­dung zwi­schen hoher Lyco­pin-Auf­nah­me und der signi­fi­kan­ten Stär­kung unse­res Immunsystems.

Eine wei­te­re inter­es­san­te Eigen­schaft von Lyco­pin wur­de in der so genann­ten Nun-Stu­die (Non­nen-Stu­die) belegt. (*14) In die­ser mitt­ler­wei­le berühm­ten und tat­säch­lich unge­wöhn­li­chen Stu­die wur­den bei einer Grup­pe von 77- bis 98-jäh­ri­gen Frau­en die Plas­ma-Kon­zen­tra­ti­on ver­schie­de­ner Caro­ti­no­ide (allen vor­an Lyco­pin) und von gemisch­ten Toco­phe­ro­len bestimmt und mit dem funk­tio­nel­len Sta­tus und der Selb­stän­dig­keit der Test­per­so­nen ver­gli­chen (d.h. der Unab­hän­gig­keit von Hil­fe bei täg­li­chen Verrichtungen).

Es wur­de eine star­ke Kor­re­la­ti­on von Rüs­tig­keit und Lyco­pin-Plas­ma­kon­zen­tra­ti­on gefunden.
Wenn das nicht mal ein Licht­blick ist! Denn wer will nicht im Alter mög­lichst lan­ge unab­hän­gig, vital und fit sein?

Wel­che Vitalstoff-Präparate?

Es ist ein Glück, dass wir für die Zufuhr wirk­sa­mer Lyco­pin-Dosie­run­gen (10 – 30 mg täg­lich) nicht nur auf Piz­za Mar­ga­ri­ta und Sau­ce Bolo­gne­se ange­wie­sen sind, denn das wür­de bedeu­ten, dass wir – mehr als uns gut tut – auf Gerich­te zurück­grei­fen wür­den, die über­mä­ßig koh­len­hy­dratreich sind. So ist für alle, die auf ihr Gewicht ach­ten müs­sen, ohne Zwei­fel die Zufuhr von Lyco­pin in bedarfs­ge­rech­ter Men­ge am bes­ten durch die Ein­nah­me eines ent­spre­chen­den Nähr­stoff­prä­pa­rats gewähr­leis­tet. Die­se Ein­nah­me soll­te opti­ma­ler Wei­se durch einen abge­run­de­ten, natür­li­chen Kom­plex der ande­ren Caro­ti­no­ide unter­stützt werden.

Zusam­men­ge­fasst kann gesagt wer­den, das man mit der Ein­nah­me von Lyco­pin, zusam­men mit gemisch­ten Caro­ti­no­iden nicht nur eine star­ke Krebs-Vor­sor­ge betreibt, son­dern auch eine wirk­sa­me Prä­ven­ti­on gegen Herz- und Gefäß-Erkran­kun­gen – und dar­über hin­aus die kör­per­ei­ge­ne Abwehr kräftigt.

Seit kur­zem ist das Vital­stoff-Prä­pa­rat „Lyco­pin Extrakt Clas­sic“ auf dem deut­schen Markt, das die beschrie­be­nen Vor­aus­set­zun­gen für eine opti­ma­le Bio­ver­füg­bar­keit in bes­ter Wei­se erfüllt. Es über­trifft sie sogar inso­fern, als „Lyco­pin Extrakt Clas­sic“ außer Lyco­pin in einer wirk­kräf­ti­gen Dosie­rung (30 mg pro Kap­sel) auch gemisch­te, natür­li­che Caro­ti­no­ide (7 mg) ent­hält. Die­se Bestand­tei­le sind, wie es sich hier gehört, in Öl gelöst und kön­nen des­halb vom Kör­per gut auf­ge­nom­men wer­den. Ent­hal­ten sind wei­ter­hin natür­li­ches Vit­amin E (15 mg) und die wich­ti­gen Toco­trie­nole (5 mg), durch die die Gesamt­for­mel eine opti­ma­le Ergän­zung erfährt.

Wegen der Bedeu­tung von Vit­amin E und Toco­trie­nolen im Zusam­men­hang mit dem Schutz vor Krebs und Herz-Kreis­lauf-Erkran­kun­gen soll hier noch kurz auf die­se Vit­amin­grup­pe ein­ge­gan­gen werden.

Vit­amin E: Teco­phe­ro­le und Tocotrienole

Vit­amin E ist bekannt­lich ein Sam­mel­be­griff für eine Grup­pe von acht fett­lös­li­chen Sub­stan­zen mit anti­oxi­da­tiv­en und ande­ren gesund­heits­för­dern­den Wir­kun­gen. Vier der acht bekann­ten Vit­amin E‑Formen wer­den Toco­phe­ro­le genannt. Die ande­ren bis­her bekann­ten vier For­men von Vit­amin E wer­den als Toco­trie­nole bezeich­net. Die bio­lo­gi­sche und die anti­oxi­da­tive Akti­vi­tät der acht ver­schie­de­nen Vit­amin-E-Homo­lo­ge unter­schei­den sich, ähn­lich wie dies auch bei den Caro­ti­no­iden der Fall ist. Bei­spiels­wei­se wur­de fest­ge­stellt, dass alpha-Toco­trie­nol im Ver­gleich zu alpha-Toco­phe­rol zwar nur etwa 13 der Vit­amin-E-Akti­vi­tät, aber eine bis zu 60fach höhe­re anti­oxi­da­tive Wir­kung in bio­lo­gi­schen Mem­bra­nen aufweist.

Toco­trie­nole haben die Fähig­keit, sich schnel­ler und bes­ser in Kör­per­ge­we­ben zu ver­tei­len, womit die wesent­lich höhe­re anti­oxi­da­tive Wir­kung erklärt wer­den kann.

Auch der star­ke Schutz bei Herz-Kreis­lauf-Erkran­kun­gen wur­de viel­fach belegt:
In einer die­ser Stu­di­en wur­den 50 Pati­en­ten, die unter einer star­ken arte­rio­skl­ero­ti­schen Ver­än­de­rung der Hals­schlag­ader (die häu­figs­te Ursa­che für einen Schlag­an­fall) lit­ten, aus­ge­wählt. (*15) Die Hälf­te der Teil­neh­mer beka­men 8 Mona­te lang täg­lich 40 mg gemisch­te Toco­trie­nole, die Kon­troll­grup­pe erhielt ein Pla­ce­bo. Nach die­ser Zeit unter­such­te man die Pati­en­ten erneut und 15 von den 25 „Toco­trie­nol-Pati­en­ten“ wie­sen deut­li­che Ver­bes­se­run­gen der Arte­ri­en und des all­ge­mei­nen Blut­flus­ses auf. Bei 7 von ihnen war der posi­ti­ve Effekt so deut­lich, dass das Risi­ko, einen Schlag­an­fall zu erlei­den, deut­lich sank.
Übri­gens äußer­te sich der bekann­te Dr. Robert C Atkins, der ja Kar­dio­lo­ge war, zu die­ser Stu­die wie folgt: „Ich habe kei­ne ein­zi­ge Behand­lung gese­hen –kein Medi­ka­ment, kei­nen Nähr­stoff, kei­ne ande­re The­ra­pie- die so gut funk­tio­niert wie die­se Behand­lung mit Toco­trie­nolen“. (*16)

Dar­über hin­aus ist der Kom­plex an E‑Vitaminen das Anti­oxi­dans mit der viel­leicht größ­ten Ein­satz­brei­te. Die Angrif­fe der „frei­en Radi­ka­le“ sind ja kei­nes­wegs auf die Arte­ri­en beschränkt. Vit­amin E fängt auch Radi­ka­le ab, die sich in rheu­ma­ti­schen Gelen­ken, also bei Arthro­se und Arthri­tis, ver­mehrt bil­den. Es schützt die Zell­mem­bra­nen, indem es sich zwi­schen den fett­hal­ti­gen Struk­tu­ren ein­la­gert und dort sei­ne anti­oxi­da­tiv­en Wir­kun­gen ent­fal­tet. Die E‑Vitamine bie­ten auch einen erhöh­ten Schutz vor krebs­er­re­gen­den Stof­fen im Tabak­rauch und vor ultra­vio­let­ter Strahlung.

Emp­feh­lun­gen zur Supplementierung

Wenn kei­ne Gesund­heits­stö­run­gen vor­lie­gen, die eine höhe­re Dosie­rung ein­zel­ner Nähr­stof­fe rat­sam erschei­nen las­sen, ist für die Krebs­vor­sor­ge und zum Schutz vor Herz-Kreis­lauf-Erkran­kun­gen ein Kom­bi-Prä­pa­rat mit mind. 30 mg Lyco­pin, gemisch­ten Caro­ti­no­iden, natür­li­chem Vit­amin E und gemisch­ten natür­li­chen Toco­phe­ro­len zu empfehlen.

Für spe­zi­el­le Vor­sor­ge-Stra­te­gien oder zur geziel­ten Behand­lung bestimm­ter Erkran­kun­gen emp­fiehlt es sich, viel­leicht zusätz­lich benö­tig­te Nähr­stof­fe als Mono­prä­pa­rat ein­zu­neh­men, wodurch die bedarfs­ge­rech­te Dosie­rung erleich­tert wird, z. B. bei einer begin­nen­den Maku­la-Dege­ne­ra­ti­on durch Lutein.

Anhalts­punk­te geben die nach­ste­hen­den Dosierungsempfehlungen:

Sup­ple­ment­emp­feh­lun­gen zur Krebs-Pro­phy­la­xe und Herz-Kreis­lauf Schutz:

Lyco­pin Com­plex mit mind. 30 mg Lyco­pin und gem. Carotinoiden

Dosie­rungs­be­reich für geziel­te Anwendungen:

Lyco­pin
Gemisch­te Carotinoide
Vit­amin E
Tocotrienole
Asta­x­an­thin, Zeaxanthin
Natür­li­cher Beta-Carotin-Komplex
30 mg
40.000 – 80.000 i. E.
200 – 1.000 i. E.
100 – 300 mg

25.000 – 50.000 i.E.

Begin­nen­de Makula-Degeneration:

Natür­li­cher Carotinoid-Komplex
Lutein
40.000 – 80.000 i. E.
18 – 100 mg

 

Quel­len:
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Kategorien: Herz, Herz-Kreislauf-System und Pflanzenstoffe.