NADH – Schwung, Ener­gie und Lebensfreude

Die­ser Arti­kel befaßt sich mit dem CoEn­zym 1 „NADH“ und sei­nen Funk­tio­nen. NADH ist die Abkür­zung für Nico­tin­amid-Ade­nin-Dinu­kleo­tid Hydro­gen. NADH kann zu mehr Schwung, Ener­gie und Lebens­freu­de beitragen.

Wir­kung von NADH – eine Schilderung

Einen Groß­teil sei­nes Lebens war Richard Madsen eine Lese­rat­te, aber in letz­ter Zeit konn­te er nicht mehr als fünf Minu­ten lesen, ohne sein Inter­es­se zu ver­lie­ren. Er konn­te sich ein­fach nicht kon­zen­trie­ren. Auch hat­te er häu­fig Gedächt­nis­lü­cken. Im Alter von 69 Jah­ren ver­schlech­ter­ten sich Gedächt­nis und Kon­zen­tra­ti­on pro­gres­siv für einen Zeit­raum von vier Jah­ren. Ich konn­te ihm nichts ver­spre­chen, aber ich glaub­te ich kann­te eine Behand­lung, die hel­fen konn­te. Ich gab ihm täg­lich 2,5 mg des natür­li­chen Coen­zyms NADH. Er nahm eine Woche lang täg­lich eine Tablet­te, die zwei­te Woche zwei Tablet­ten, dann drei Tablet­ten in der drit­ten Woche. Etwas erstaun­li­ches geschah!

Nach der drit­ten Woche war Richard´s Fähig­keit, sei­ne Auf­merk­sam­keit zu fokus­sie­ren, plötz­lich zurück­ge­kom­men! Nun konn­te er eine Stun­de oder län­ger lesen und sich kon­zen­trie­ren. Zusätz­lich ver­bes­ser­te sich sei­ne Ener­gie und das Gedächt­nis wur­de signi­fi­kant bes­ser. Ich konn­te mei­nen Augen kaum trau­en! Ich bin ein Arzt – ein Wis­sen­schaft­ler – ich habe jedoch noch nie eine solch dra­ma­ti­sche Ver­bes­se­rung gese­hen. Ich woll­te sicher sein, daß es NADH war, wel­ches die­se Ver­än­de­rung vor­ge­ru­fen hat­te, so ver­min­der­te ich Richards Dosis eine Woche lang. Wie erwar­tet kehr­te Richards Zustand wie­der dahin zurück, wo er sich vor der Behand­lung befand. Als er wie­der zur 3‑Tablettendosierung zurück­kehr­te, kamen auch Kon­zen­tra­ti­on und Gedächt­nis­leis­tung wie­der. Freun­de, ich hof­fe sie kön­nen genau­so wie ich sehen, welch unglaub­li­ches Poten­ti­al in die­ser natür­li­chen Sub­stanz steckt.“
(Robert Atkins, M.D.)

Birk­may­ers Entdeckung

Die Ent­de­ckung von NADH und des „unglaub­li­chen Poten­ti­als in die­ser natür­li­chen Sub­stanz“ ist eng mit der Geschich­te der Fami­lie Birk­may­er ver­bun­den. Sie begann im Wien der Nach­kriegs­zeit im Wie­ner Hirn­ver­letz­ten-Laza­rett. Dort behan­del­te der jun­ge Pro­fes­sor Wal­ter Birk­may­er als Chef­arzt über 3000 hirn­ver­letz­te Pati­en­ten. Durch sei­ne Beob­ach­tun­gen erkann­te er, wie sehr die Gesun­dung des Gehirns von einem Gleich­ge­wicht zwi­schen den soge­nann­ten „Boten­stof­fen“ (Neu­ro­trans­mit­ter oder auch Über­trä­ger­sub­stan­zen) und den Rezep­to­ren (den Emp­fän­gern der Rei­ze) abhängt. Er ent­deck­te, dass eine Imba­lan­ce sich in einer gan­zen Rei­he von krank­haf­ten Ver­hal­tens­mus­tern oder Sym­pto­men der Pati­en­ten mani­fes­tiert. Sei­ne dar­auf­fol­gen­de For­schung mit Par­kin­son-Pati­en­ten in den spä­te­ren 50er und 60er Jah­ren – wobei er L‑Dopa, die Vor­stu­fe des Neu­ro­trans­mit­ters Dopa­min ver­wen­de­te, führ­te zu einem ent­schei­den­den Durch­bruch in der Neurologie.

Sein Sohn Georg D. Birk­may­er wur­de eben­falls Arzt. Er setz­te sich in der Krebs­for­schung ein und führ­te die Arbeit sei­nes Vaters mit einem eige­nen Bei­trag zur Ent­wick­lung von neu­ro­re­ha­bi­li­ti­ven The­ra­pien fort. Er erkann­te als ers­ter die Wich­tig­keit von NADH in der Zell­ent­wick­lung und Ener­gie­über­tra­gung für alle Kör­per­funk­tio­nen und Orga­ne. Er ist medi­zi­ni­scher Direk­tor des Birk­may­er Insti­tu­tes für Par­kin­son-The­ra­pie in Wien, wel­ches bereits tau­sen­de Pati­en­ten, die an Par­kin­son, Alz­hei­mer und Depres­si­on lei­den, behan­delt hat. Er ist Grün­der und Vor­sit­zen­der der Birk­may­er Phar­maceu­ti­cals und der Birk­may­er Labo­ra­to­ries, eben­falls in Wien.

Prof. Birk­may­er ist der Autor von mehr als 150 For­schungs­pa­pie­ren und mehr als 100 wis­sen­schaft­li­chen Arti­keln auf dem Gebiet der Krebs­dia­gno­se, der Neu­ro­che­mie und der Neu­ro­phar­ma­ko­lo­gie in Ver­bin­dung mit mor­bus Par­kin­son und mor­bus Alz­hei­mer. Er ist Pro­fes­sor an der Uni­ver­si­tät Graz, Öster­reich, und steht der Abtei­lung Neu­ro­che­mie an der Medi­zi­ni­schen­Che­mie vor. Er ist auch Gast­pro­fes­sor an der Uni­ver­si­tät von Peking und Gene­ral­se­kre­tär der Inter­na­tio­na­len Aka­de­mie für Tumor-Mar­ker-Onko­lo­gie in New York. Er ist der euro­päi­sche Her­aus­ge­ber des „Jour­nal of Tumor Mar­ker Onco­lo­gy” und Mit­glied des Her­aus­ge­ber­kon­sor­ti­ums des „Jour­nal of Expe­ri­men­tal and Cli­ni­cal Can­cer Rese­arch” und einer Viel­zahl ande­rer wis­sen­schaft­li­cher Publi­ka­tio­nen. Er ist Mit­glied vie­ler inter­na­tio­na­len wis­sen­schaft­li­chen Gesell­schaf­ten wie z.B. der New Aca­de­my of Sci­en­ces und der Ame­ri­can Asso­cia­ti­on of Can­cer Rese­arch. Eben­so ist er Mit­glied des Ame­ri­can Col­lege of Nutrition.

Vor allem aber beschäf­tig­te er sich mit NADH. Ein Mei­len­stein in der Ent­wick­lung von NADH bedeu­te­te die durch Pro­fes­sor Birk­may­er 1993 ermög­lich­te ers­te und ein­zi­ge sta­bi­le und absor­bier­ba­re ora­le Tablet­te. Bis dahin hat­te NADH nur intra­ve­nös ver­ab­reicht wer­den kön­nen. Sei­ne Inno­va­ti­on, wel­che durch welt­wei­te Paten­te aner­kannt ist, stell­te NADH der Öffent­lich­keit als Nah­rungs­er­gän­zung zur Verfügung.

Das Coen­zym 1 und sei­ne Funktion

NADH ist die Abkür­zung für die bio­lo­gi­sche Sub­stanz Nico­tin­amid-Ade­nin-Dinu­kleo­tid. Das H steht für Hydro­gen (Was­ser­stoff). NADH kann als die bio­lo­gi­sche Form von Was­ser­stoff ange­se­hen wer­den, die mit dem in den Zel­len vor­han­de­nen Sau­er­stoff reagiert unter Bil­dung von Was­ser und Energie.

NADH wird auch als Coen­zym 1 bezeich­net. Die­se Bezeich­nung signa­li­siert die Bedeu­tung von NADH als wich­tigs­tes Coen­zym unse­res Orga­nis­mus. Für das Aktiv­wer­den der Enzy­me sind die Coen­zy­me not­wen­di­ge Faktoren.

Man kann Enzym und Coen­zym mit einem Motor und dem Treib­stoff ver­glei­chen. Das Enzym ist der Motor und der Treib­stoff das Coen­zym. Ohne das Coen­zym kann das Enzym nicht arbei­ten. Das Feh­len eines not­wen­di­gen Coen­zyms wird dem­nach sofort den enzy­ma­ti­schen Pro­duk­ti­ons­pro­zeß verlangsamen.

NADH ist das essen­ti­el­le Coen­zym für eine Viel­zahl von Enzy­men, ins­be­son­de­re von Dehy­dro­ge­na­sen. Mehr als 1000 Stoff­wech­sel­re­ak­tio­nen im mensch­li­chen Orga­nis­mus wer­den durch NADH gesteu­ert. Zu den wich­tigs­ten Funk­tio­nen von NADH zählen:

  1. Die Ener­gie­pro­duk­ti­on in jeder Zelle
  2. Die Repa­ra­tur von Zell- und DNA-Schäden
  3. Die Wir­kung als sehr star­kes Antioxidans
  4. Die Sti­mu­la­ti­on von Dopa­min, Adre­na­lin und Noradrenalin

Ein Man­gel an NADH macht sich in kör­per­li­cher oder geis­ti­ger Müdig­keit bemerk­bar. Ein Orga­nis­mus mit einem NADH-Man­gel ist somit ver­gleich­bar mit einem Auto, das kei­nen Treib­stoff besitzt. Ande­rer­seits, je mehr NADH der Zel­le zur Ver­fü­gung steht, des­to mehr Ener­gie kann sie produzieren.

Alle leben­den Zel­len unse­res Kör­pers benö­ti­gen Ener­gie, um ihre Arbeit erfül­len zu kön­nen. Mus­keln benö­ti­gen Ener­gie, damit sie sich bewe­gen kön­nen. Das Gehirn benö­tigt Ener­gie für ein funk­ti­ons­fä­hi­ges Merk- und Erin­ne­rungs­ver­mö­gen. Das Herz benö­tigt Ener­gie, damit es sei­ne Pump­funk­ti­on erfül­len kann. Die Lun­ge kann ohne Ener­gie nicht atmen. Die Fähig­keit zur Ener­gie­pro­duk­ti­on ist die Vor­aus­set­zung dafür, daß eine Zel­le über­haupt leben kann. Ohne Ener­gie stirbt jede Zelle.

Fol­gen­de Nähr­stof­fe benö­tigt eine leben­de Zel­le für die Erzeu­gung von Energie:

  1. Zucker aus der Nahrung
  2. Sau­er­stoff
  3. NADH, das Coen­zym 1

In einem Pro­zess, der als Zell­at­mung bezeich­net wird und der in jeder ein­zel­nen Kör­per­zel­le abläuft, wird aus Glu­ko­se ein spe­zi­el­ler, für die Zel­le ver­wend­ba­rer Treib­stoff, näm­lich NADH, pro­du­ziert. Die­ses reagiert in einer Kas­ka­de von Stoff­wech­sel­vor­gän­gen mit Sau­er­stoff unter Bil­dung von Was­ser und Ener­gie. Die­se Ener­gie wird als ATP (Ade­no­sin Tri­phos­phat) in che­mi­scher Form gespeichert.

NADH ist der natür­li­che Zugang zu Ener­gie, Bewe­gung und Gesund­heit. NADH erhöht die Akti­vi­tät von Kör­per und Geist, ver­bes­sert Wach­sam­keit, Kon­zen­tra­ti­on, Emo­ti­on, Hor­mon­se­kre­ti­on und för­dert eine all­ge­mei­ne Stim­mungs­auf­hel­lung. Es hilft die Arbeit der Gehirn­zel­len zu ver­bes­sern und hält die Zel­len län­ger am Leben. Je mehr NADH eine Zel­le zur Ver­fü­gung hat, des­to mehr Ener­gie kann sie pro­du­zie­ren. NADH ist für jeden ver­füg­bar, des­sen Lebens­stil erhöh­te Ener­gie, Vita­li­tät und geis­ti­ge Akti­vi­tät erfor­dert. In die­sem Sin­ne ist NADH als ein Life­style-Pro­dukt einzusetzen.

Aber das ist nur die eine Sei­te von NADH. Die ande­re Sei­te ist sein geziel­ter Ein­satz bei krank­haf­ten kör­per­li­chen Ver­fas­sun­gen, die auf einen Ener­gie­ver­lust der Zel­len zurück­zu­füh­ren sind.

NADH als Lifestyle-Produkt

In unse­rer heu­ti­gen Gesell­schaft wird das Erbrin­gen von Leis­tung von jedem erwar­tet. Aus den unter­schied­lichs­ten Grün­den ist man aber nicht immer in der Lage, die gestell­ten Erwar­tun­gen gleich­blei­bend gut zu erfül­len. Bei Leis­tungs­ab­fall wegen Schlaf­ent­zug, durch eine Rei­se oder aber durch Schicht­ar­beit hat sich NADH als sehr hilf­reich gezeigt

NADH bei Schlafdefizit

Jet­lag und Schlaf­ent­zug füh­ren nicht nur zu Müdig­keit und depres­si­ver Stim­mungs­la­ge, son­dern ver­min­dern nach­weis­lich die Hirn­leis­tung. An der George­town Uni­ver­si­tät in Washing­ton D.C. am Insti­tut für Neu­ro­psy­cho­lo­gie wur­de eine Stu­die durch­ge­führt, wel­che die Wirk­sam­keit der sub­lin­gua­len Form von sta­bi­li­sier­ten NADH als poten­ti­el­les Gegen­mit­tel für Jet­lag unter­such­te. Zwei getrenn­te Grup­pen von Pro­ban­den flo­gen streng kon­trol­liert von San Die­go über Phö­nix nach Bal­ti­more und über­quer­ten so vier Zeit­zo­nen. Wäh­rend der Rei­se wur­de ihre Leis­tungs­fä­hig­keit durch eine Rei­he von stan­dar­di­sier­ten Tests fünf­mal in einem Zeit­raum von 24 Stun­den über­prüft. Alle Pro­ban­den, die NADH erhiel­ten, zeig­ten in den kogni­ti­ven Tests und im Schläf­rig­keits­grad bes­se­re Wer­te als die Pro­ban­den, die Pla­ce­bo erhiel­ten. Es wur­de bewie­sen, dass durch die Ein­nah­me von sub­lin­gua­len, sta­bi­li­sier­ten NADH die durch Jet­lag indu­zier­te Schläf­rig­keit signi­fi­kant redu­ziert und die ver­min­der­te Hirn­leis­tung erhöht wer­den kann. Das Wohl­be­fin­den wird gesteigert.

Jet­lag ist nur ein Modell­fall für Schlaf­de­fi­zit und für die Ver­än­de­rung des Tages- und Nacht­rhyth­mus. Schicht­ar­bei­ter, Ärz­te, Kran­ken­schwes­tern, Fern­fah­rer und Beschäf­tig­te im Nacht­dienst lei­den oft an einem Schlaf­de­fi­zit. Des­halb wur­de geprüft, ob NADH die durch Schlaf­de­fi­zit her­vor­ge­ru­fe­nen Beschwer­den wie Müdig­keit, Kon­zen­tra­ti­ons­schwä­che, gerin­ge­re Auf­merk­sam­keit und ver­min­der­te Hirn­leis­tung behe­ben kann. An der Cor­nell Uni­ver­si­tät in New York wur­de kürz­lich eine dies­be­züg­li­che Doppelblind‑, pla­ce­bo­kon­trol­lier­te Stu­die been­det. Jun­ge, gesun­de Pro­ban­den wur­den eine Nacht wach­ge­hal­ten. Am Abend davor und am Mor­gen danach wur­den Com­pu­ter­tests zur Prü­fung der Auf­merk­sam­keit, der Reak­ti­ons­zeit und der opti­schen Wahr­neh­mung von Figu­ren durch­ge­führt. Eine Nacht Schlaf­ent­zug führt zu einer Ver­min­de­rung der Auf­merk­sam­keit und der opti­schen Wahr­neh­mung und der Fähig­keit, mathe­ma­ti­sche Pro­ble­me zu lösen. Auch die Reak­ti­ons­zeit ver­lang­samt sich. Wenn die Pro­ban­den NADH eine Stun­de vor dem Com­pu­ter­test am Mor­gen ein­nah­men, ver­bes­ser­te sich die Auf­merk­sam­keit und die Fähig­keit, mathe­ma­ti­sche Pro­ble­me zu lösen auf Wer­te, die bes­ser waren als am Abend davor. Auch die Reak­ti­ons­zeit war unter NADH signi­fi­kant kür­zer als am Abend davor. Unter Pla­ce­bo kam es bei den Tests zu einer Ver­schlech­te­rung der Ergeb­nis­se gegen­über der am Vorabend.

Daß NADH auch bei nicht vor­han­de­ner kör­per­li­chen Schwä­che noch eine Leis­tungs­stei­ge­rung bewir­ken kann, wur­de durch die fol­gen­den Stu­di­en bewiesen.

Zur Leis­tungs­stei­ge­rung bei Athleten

Im Jah­re 1995 wur­de mit NADH eine Stu­die mit Rad­fah­rern, die inter­na­tio­na­le Ren­nen fah­ren, gemacht. Die Ath­le­ten nah­men einen Monat lang eine Tablet­te Ena­da® 5 mg. Danach ver­bes­ser­te sich die Reak­ti­ons­zeit sowie die Auf­merk­sam­keit und die geis­ti­ge Schär­fe. Bei den meis­ten Ath­le­ten wur­de auch eine erhöh­te Sau­er­stoff­ka­pa­zi­tät gemes­sen. Auf­grund die­ser Stu­die wur­de im Jah­re 1999 am Insti­tut für Sport­me­di­zin der Uni­ver­si­tät Frei­burg in Deutsch­land eine pla­ce­bo­kon­trol­lier­te Dop­pel­blind­stu­die durch­ge­führt. Hoch­leis­tungs­ath­le­ten erhiel­ten Ena­da® 5mg Tablet­ten für einen Monat lang als Nah­rungs­er­gän­zung. Die Ath­le­ten ver­füg­ten unter Ena­da® über eine höhe­re Sau­er­stoff­ka­pa­zi­tät und im Mit­tel über 7 % mehr mus­ku­lä­re Ener­gie. Das ernäh­rungs­phy­sio­lo­gisch wich­ti­ge Ergeb­nis die­ser Stu­die war eine Ver­bes­se­rung der zel­lu­lä­ren Energiebereitstellung.

Vor kur­zem wur­de eine Stu­die mit einer euro­päi­schen Fuß­ball-Mann­schaft durch­ge­führt. Alle Spie­ler nah­men einen Monat lang Enada®5 mg. Blut­pro­ben wur­den vor und nach der vier­wö­chi­gen Behand­lung genom­men. Der L‑Do­pa-Blut­spie­gel erhöh­te sich bei allen Ath­le­ten zwi­schen 30 und 100 %. L‑Dopa wird unmit­tel­bar in den Neu­ro­trans­mit­ter Dopa­min umge­wan­delt. Dopa­min ist zustän­dig für Mus­kel­kraft, instink­ti­ve Bewe­gun­gen und spon­ta­ne Reak­tio­nen (unter ande­ren). Alle, außer 3 Ath­le­ten, ver­bes­ser­ten ihre Nor­ad­re­na­lin-Spie­gel. Nor­ad­re­na­lin ver­bes­sert Wach­sam­keit, Auf­merk­sam­keit, Kon­zen­tra­ti­on und Stresskapazität.

NADH als Wirk­stoff gegen das Altern

Das Altern ist ein hoch­kom­ple­xer bio­lo­gi­scher Pro­zeß, ver­bun­den mit einer pro­gres­si­ven Abnah­me in der Leis­tung von vie­len, wenn nicht allen, Orga­nen im Kör­per. Wenn wir altern, ver­rin­gern sich NADH und Ener­gie-Spie­gel in unse­ren Zel­len. Mit ande­ren Wor­ten ist Altern Ver­lust von Ener­gie. Wenn die zel­lu­lä­re Ener­gie unter eine gewis­se Schwel­le sinkt, stirbt die Zel­le und das Gewe­be dege­ne­riert. Wie auch immer, wenn die Ener­gie­pro­duk­ti­on in den Orga­nen von älte­ren Leu­ten auf dem­sel­ben Spie­gel wie dem von jün­ge­ren Leu­ten gehal­ten wer­den kann, kann dies dazu bei­tra­gen, daß man sich jün­ger und akti­ver fühlt, als es das bio­lo­gi­sche Alter anzei­gen würde.

NADH ist in jeder leben­den Zel­le vor­han­den. Den höchs­ten NADH-Gehalt wei­sen Fleisch, Geflü­gel und Fisch auf. Gemü­se, Obst oder ande­re pflanz­li­che Nah­rungs­mit­tel haben einen viel gerin­ge­ren NADH-Gehalt als Fleisch. Vege­ta­ri­er wer­den also leicht einen NADH-Man­gel entwickeln.

Aber auch wäh­rend des Kochens wird prak­tisch der gesam­te NADH-Gehalt zer­stört. In rohen Lebens­mit­teln wird NADH durch die Magen­säu­re abge­baut. Tat­säch­lich neh­men wir also sehr wenig NADH über die Nah­rung zu uns, oft zu wenig. Eine zusätz­li­che Ein­nah­me von NADH ist des­halb sinnvoll.

NADH spielt eine Schlüs­sel­rol­le in der Ener­gie­pro­duk­ti­on von allen leben­den Zel­len. Wenn die Zel­le genug Ener­gie hat, kann sie ihre Arbeit effi­zi­en­ter leis­ten. Je mehr NADH eine Zel­le zur Ver­fü­gung hat, des­to mehr Ener­gie kann sie pro­du­zie­ren und des­to län­ger wird sie am Leben blei­ben. Weni­ger zel­lu­lä­re Ener­gie heißt kür­ze­res Zell-Leben, schnel­le­res Altern und poten­ti­ell frü­he­rer Zell­tod. Je mehr NADH eine Zel­le zur Ver­fü­gung hat, des­to bes­ser funk­tio­niert das DNA-Repa­ra­tur­sys­tem, daß den Men­schen vor dege­ne­ra­ti­ven chro­ni­schen Erkran­kun­gen wie Arte­rio­skle­ro­se, Krebs, Dia­be­tes, rheu­ma­to­ider Arthri­tis und Immun­de­fi­zi­ten schützt. Wei­te­res Poten­ti­al gegen das Altern erhält NADH durch sei­ne Eigen­schaf­ten als eines der stärks­ten bio­lo­gi­schen Anti­oxi­dan­ti­en. Auf­grund die­ser Eigen­schaft kann NADH Scha­den von Zel­len abhal­ten, indem es Freie Radi­ka­le abfängt.

The­ra­peu­ti­scher Ein­satz von NADH:

  • Bei Erkran­kun­gen des Gehirns
    Am offen­sicht­lichs­ten ist die Bedeu­tung von NADH für unser Gehirn. Denn NADH sti­mu­liert die Pro­duk­ti­on kör­per­ei­ge­ner Neu­ro­trans­mit­ter. Die bekann­tes­ten Neu­ro­trans­mit­ter sind Adre­na­lin, sei­ne Vor­stu­fe Nor­ad­re­na­lin und Dopa­min. Die­se Ner­ven­si­gna­le über­tra­gen­de Boten­stof­fe haben viel mit unse­rer inne­ren Ver­fas­sung, Wach­heit, Kon­zen­tra­ti­ons­fä­hig­keit, Gedächt­nis­leis­tung, aber auch see­li­scher Aus­ge­gli­chen­heit und posi­ti­ver Grund­stim­mung zu tun. Wird die Pro­duk­ti­on die­ser Neu­ro­trans­mit­ter erhöht, ver­bes­sert sich die kogni­ti­ve Leistung.
  • Mor­bus Par­kin­son und Mor­bus Alzheimer
    Nied­ri­ge Dopa­min­spie­gel sind kenn­zeich­nend für dege­ne­ra­ti­ve Erkran­kun­gen des Gehirns und des zen­tra­len Ner­ven­sys­tems. Wie es z.B. bei mor­bus Par­kin­son der Fall ist. Mor­bus Par­kin­son ist cha­rak­te­ri­siert von 3 Haupt­sym­pto­men: Tre­mor (Zit­tern), Rigi­di­tät (Steif­heit) und Aki­ne­sia (Bewe­gungs­un­fä­hig­keit). Die orga­ni­sche Ursa­che die­ser Krank­heit liegt im Gehirn. Bestimm­te Abschnit­te im Groß­hirn, genannt schwar­ze Sub­stanz (sub­stan­zia nigra) dege­ne­rie­ren. Ers­te Sym­pto­me von mor­bus Par­kin­son wer­den beob­ach­tet, wenn 50 % die­ser Abschnit­te irrever­si­bel geschä­digt sind. Die­se Schä­di­gung ver­ur­sacht ein Defi­zit an einer der wich­tigs­ten Boten­stof­fe des Zen­tral­ner­ven­sys­tems, näm­lich Dopamin.
    Auch bei Demen­tia und mor­bus Alz­hei­mer hat sich NADH als sehr hilf­reich erwie­sen. Das kli­ni­sche Pro­fil der Demen­tia besteht aus a) Gedächt­nis­ver­lust, b) Ver­schlech­te­rung der int­e­lek­tu­el­len Funk­tio­nen und c) Beein­träch­ti­gung der Akti­vi­tä­ten des täg­li­chen Lebens. Die bekann­tes­te Form einer Demen­tia ist mor­bus Alz­hei­mer, von der nahe­zu 5 % der Bevöl­ke­rung über 65 Jah­re betrof­fen ist.
    Der über­zeu­gends­te Beweis, dass NADH die Dopa­min-Pro­duk­ti­on sti­mu­liert, kommt von einer Stu­die an Par­kin­son- und Alz­hei­mer-Pati­en­ten. Mehr als 80 % die­ser Pati­en­ten zeig­ten eine posi­ti­ve kli­ni­sche Wir­kung in Bezug auf ihre kogni­ti­ven Fähig­kei­ten. Die Beob­ach­tun­gen bei Par­kin­son-Pati­en­ten wur­den durch eine Dop­pel­blind-Stu­die an einer Uni­ver­si­täts­kli­nik in Deutsch­land bestä­tigt. Die For­scher ent­deck­ten, dass sich nicht nur die Behin­de­rung der Pati­en­ten ver­bess­ser­te, son­dern auch dass sich ihre L‑Dopa und Dopa­min-Spie­gel signi­fi­kant erhöh­ten. Zusam­men­fas­send gesagt sti­mu­liert NADH die Pro­duk­ti­on der Neu­ro­trans­mit­ter Dopa­min und Nor­ad­re­na­lin und auch die Akti­vi­tät des Enzyms Tyro­sin­hy­dro­xyla­se, wel­ches ein soge­nann­tes „Gedächt­nis­mo­le­kül” ist.
  • Depres­si­on
    Depres­si­on ist eine neu­ro­psy­cha­tri­sche Stö­rung, wel­che das Beneh­men, die geis­ti­ge Akti­vi­tät, all­ge­mei­ne Lau­nen und vie­le ande­re Eigen­schaf­ten, wel­che für ein nor­ma­les akti­ves Leben wich­tig sind, stört. Ein Ungleich­ge­wicht der Neu­ro­trans­mit­ter, beson­ders Adre­na­lin, Dopa­min, Sero­to­nin und ihre Meta­boli­ten spie­len eine Rol­le in der Ent­wick­lung von Depres­si­ons­sym­pto­men. Nied­ri­ge Wer­te gera­de von Nor­ad­re­na­lin und Dopa­min, die ent­schei­dend für das Wohl­ge­fühl sind, kön­nen zu depres­si­ven Ver­stim­mun­gen füh­ren. NADH regt die Her­stel­lung von Nor­ad­re­na­lin und Dopa­min an, die für Wach­heit, Kon­zen­tra­ti­on und men­ta­ler Akti­vi­tät ent­schei­dend sind. Bei einer Stu­die von 1992 zeig­ten sich 93 % der 205 depres­si­ven Pati­en­ten nach 310 Tagen beschwerdefrei.
  • Chro­ni­sche Müdigkeit
    Allen, die sich mit chro­ni­scher Müdig­keit her­um­schla­gen, die unter dau­ern­dem Ener­gie­man­gel lei­den und sich dadurch auch oft depres­siv füh­len, kann NADH hel­fen, ihr Lei­den inner­halb weni­ger Wochen los­zu­wer­den. Das belegt eine Stu­die der George­town-Uni­ver­si­tät in Washing­ton D.C., die 1999 in der ame­ri­ka­ni­schen wis­sen­schaft­li­chen Zeit­schrift „Annals of Aller­gy, Asth­ma and Immu­no­lo­gy” ver­öf­fent­licht wur­de. Sie zeigt: Müdig­keit, ja selbst die gefürch­te­te und immer mehr um sich grei­fen­de Chro­ni­sche Müdig­keit, ist genau wie Ener­gie­man­gel und Depres­si­on heil­bar. Ein For­schungs­team der George­town Uni­ver­si­ty School of Medi­ci­ne gab zwei Grup­pen von jeweils 26 Frau­en und Män­nern mit Chro­ni­schem Müdig­keits­syn­drom vier Wochen lang klei­ne, wei­ße Tablet­ten. Die eine Grup­pe bekam täg­lich 10 mg des Coen­zyms NADH, die ande­re ledig­lich Zucker. Es zeig­te sich: Die Grup­pe, die NADH bekam, wur­de in kur­zer Zeit akti­ver und über­wand das Lei­den, das Kör­per und See­le blei­ern schwer macht. Zusätz­lich ver­schwan­den bei allen NADH-Pati­en­ten sämt­li­che Leis­tungs­tiefs und depres­si­ven Ver­stim­mun­gen. Das zeigt so ein­drucks­voll wie bis­lang nicht für mög­lich gehal­ten, daß die Sub­stanz NADH das der­zeit erfolg­reichs­te Mit­tel zur Akti­vie­rung der kör­per­li­chen Leis­tungs­fä­hig­keit ist. Und zwar auch dann, wenn die Leis­tungs­fä­hig­keit bereits den abso­lu­ten Tief­punkt erreicht hat.

Zusam­men­fas­sung

Die Ein­nah­me von NADH sorgt dafür, daß ein Defi­zit im Ener­gie­haus­halt unse­res Kör­pers aus­ge­gli­chen wer­den kann. NADH steht durch Prof. Birk­may­er nun jedem zur Ver­fü­gung, des­sen Lebens­stil erhöh­te Ener­gie, Vita­li­tät und geis­ti­ge Klar­heit erfor­dert. Mit ande­ren Wor­ten, es ist nicht nur hilf­reich für Pati­en­ten mit Chro­ni­scher Müdig­keit, mor­bus Alz­hei­mer, mor­bus Par­kin­son oder Depres­sio­nen, son­dern auch für jeden nor­ma­len gesun­den Men­schen, des­sen Lebens­stil mehr Ener­gie erfor­dert. Sogar Hoch­leis­tungs­sport­ler kön­nen nach­ge­wie­se­ner­ma­ßen vom ener­gie­brin­gen­den Poten­ti­al von NADH profitieren.

Umfang­rei­che toxi­ko­lo­gi­sche Stu­di­en wur­den betrie­ben, um die Sicher­heit von NADH zu demons­trie­ren. In der Tat wird NADH als so sicher ange­se­hen, daß indi­vi­du­el­le Dosen ohne Rück­sicht auf Alter, indi­vi­du­el­le Gesund­heit und indi­vi­du­el­le Bedürf­nis­se maß­ge­schnei­dert wer­den können.

Wäh­rend der zahl­rei­chen Stu­di­en mit NADH und hun­dert frei­wil­li­gen Pro­ban­den wur­den weder Neben­wir­kun­gen noch Wech­sel­wir­kun­gen mit ande­ren Prä­pa­ra­ten beobachtet.

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Kategorien: Co-Enzyme und Gehirn.