Man­gel durch feh­len­de Nähr­stoff­dich­te – Grundversorgung

The­men in die­ser Ausgabe:
• Man­gel durch feh­len­de Nährstoffdichte
• Die ent­schei­de­nen Ele­men­te der Grundversorgung
• Wich­ti­ge Sub­stan­zen zur Grundversorgung

Man­gel durch feh­len­de Nährstoffdichte

Autor: Felix Henrichs

In die­se Aus­ga­be erfah­ren Sie mehr über die Not­wen­dig­keit, die teil­wei­se gerin­ge Nähr­stoff­dich­te im mensch­li­chen Orga­nis­mus durch geziel­te und regel­mä­ßi­ge Zufuhr von Nähr- und Vital­stof­fen zu erhöhen.

Im mitt­le­ren Teil lesen Sie ein Inter­view, das wir mit Frau Lea Schä­fer zum The­ma „Die ent­schei­de­nen Ele­men­te der Grund­ver­sor­gung“ füh­ren konn­ten. Im letz­ten Teil bekom­men Sie kon­kre­te Emp­feh­lun­gen zur aus­ge­wo­ge­nen Grund­ver­sor­gung mit Nähr- und Vitalstoffen.

Nähr- und Vital­stof­fe sind lebens­not­wen­di­ge, orga­ni­sche Sub­stan­zen unter­schied­li­cher Struk­tur, die vom mensch­li­chen Orga­nis­mus nicht oder nur im unzu­rei­chen­den Maße selbst gebil­det wer­den kön­nen. Sie müs­sen daher mit der Nah­rung oder über Nah­rungs­er­gän­zungs­prä­pa­ra­te auf­ge­nom­men werden.

Wenn wir uns über die Ver­sor­gung mit – im Grun­de so erstaun­lich weni­gen – Nähr- und Vital­stof­fen, die zwin­gend zur Auf­recht­erhal­tung aller kör­per­li­chen und geis­ti­gen Vor­gän­ge nötig sind, Gedan­ken machen, spielt natür­lich die Men­ge und Qua­li­tät der Lebens­mit­tel, die wir zu uns neh­men, die ent­schei­den­de Rolle.

Die „Men­ge“ erfas­sen wir heu­te häu­fig als „Kilo­ka­lo­rien“, kurz kcal. Die­ser Wert gibt – ver­ein­facht aus­ge­drückt – an, wie viel ein Lebens­mit­tel dem Orga­nis­mus an Ener­gie zur Ver­fü­gung stellt. Aus­ge­hend von einem Grund­um­satz von
ca. 1 kcal pro kg Kör­per­ge­wicht und Tag (also rund 70 kcal für einen 70 kg schwe­ren Men­schen) errei­chen wir je nach kör­per­li­cher Ver­fas­sung und Akti­vi­tät einen Umsatz zwi­schen 1.700 und 4.000 kcal pro Tag. Neh­men wir deut­lich mehr Kalo­rien auf, als wir „ver­bren­nen“, macht sich das letzt­lich am Gewicht bemerkbar.

Wenn wir nun einen Blick zurück wer­fen, kön­nen wir leicht fest­stel­len, dass unse­re Vor­fah­ren durch har­te kör­per­li­che Arbeit und meist unkom­for­ta­ble Lebens­um­stän­de (v. a. Käl­te) auf eine hohe Kalo­rien­zu­fuhr ange­wie­sen waren. Wir kön­nen heu­te davon aus­ge­hen, dass die Mehr­zahl unse­rer Vor­fah­ren rund 3.500 – 4.000 Kalo­rien pro Tag auf­neh­men muss­te, um den Arbeits­all­tag zu bestehen. Durch die­se hohe Kalo­rien­zu­fuhr wur­den auch deut­lich höhe­re Men­gen an Nähr­stof­fen auf­ge­nom­men als es bei einer Ernäh­rung, die rea­lis­ti­sche 1.500 – 2.000 Kalo­rien umfasst, mög­lich ist. Auch die Zusam­men­set­zung der Lebens­mit­tel war eine ande­re: Eher lang­sam als Ener­gie zur Ver­fü­gung ste­hen­de (also bal­last­stoff­reich, fett­hal­tig und aus kom­ple­xen Koh­le­hy­dra­ten bestehen­de) nähr­stoff­rei­che Nah­rung war die Regel – nicht wie heu­te die häu­fig hoch­glyk­ämische Nah­rung, die zwar ein kurz­fris­ti­ges Wohl­ge­fühl ver­schafft, aber nicht lan­ge vorhält.

Ein wei­te­rer ele­men­ta­rer Unter­schied liegt in der Qua­li­tät der Nah­rung; wo damals häu­fig „vom Feld auf den Tisch“ (oder noch frü­her „vom Strauch in den Mund“) galt, lie­gen heu­te vie­le Ver­ar­bei­tungs­schrit­te dazwi­schen, die alle­samt die Nähr­stoff­dich­te eines Lebens­mit­tels nega­tiv beein­flus­sen kön­nen. So ist durch zu frü­hes Ern­ten (und „nach­rei­fen“ im LKW, Flug­zeug oder Kühl­haus) durch Halt­bar­ma­chung mit­tels akzep­ta­bler Metho­den (kon­ser­vie­ren, scho­nen­de Tief­küh­lung) und eher nicht zu akzep­tie­ren­der Metho­den (Bestrah­lung) ein Nähr­stoff­ver­lust gege­ben. Durch Feh­ler in der Zube­rei­tung (zu lan­ges Kochen, Bra­ten oder Warm­hal­ten) tre­ten wei­te­re Vital­stoff­ver­lus­te auf.

Grund­ver­sor­gung mit Nähr­stof­fen, durch indus­tri­el­le Lebens­mit­tel­her­stel­lung kritisch

Deut­lich nega­tiv hin­sicht­lich der Nähr­stoff­dich­te in der Nah­rung wirkt sich auch die indus­tri­el­le Her­stel­lung unse­rer Grund­nah­rungs­mit­tel aus. Wo bei­spiels­wei­se durch jah­re­lan­ge Mono­kul­tu­ren und Ein­satz hoch­ef­fi­zi­en­ter Dün­ge­mit­tel Rekord­ern­ten erzielt wur­den, kann nicht mehr von einem aus­ge­wo­ge­nen Mine­ra­li­en­haus­halt der Böden aus­ge­gan­gen wer­den. Die ver­arm­ten (aus­ge­laug­ten) und exzes­siv bewirt­schaf­te­ten Land­stri­che kön­nen nicht die Basis für vital­stoff­rei­che Getrei­de, Grä­ser, Obst- oder Gemü­se­pflan­zen sein. Wenn aber die Pflan­zen – und somit auch die Tie­re, denen die­se als Nah­rungs­mit­tel die­nen – nicht mehr genü­gend Mine­ra­li­en oder Spu­ren­ele­men­te erhal­ten, wird auch der Mensch als Glied in der natür­li­chen Nah­rungs­ket­te letzt­lich sei­ne stoff­li­chen Bedürf­nis­se nicht aus­rei­chend decken können.

Dazu kommt, dass vie­le Nähr­stoff­wis­sen­schaft­ler heu­te von einem erhöh­ten Bedarf an Vital­stof­fen gera­de durch Lebens­mit­tel­zu­satz­stof­fe, Umwelt­gif­te wie Smog oder auch durch Arz­nei­mit­tel aus­ge­hen. Noch nie in der Geschich­te der Mensch­heit hat sich inner­halb so kur­zer Zeit die Nah­rungs­mit­tel­qua­li­tät und Zufuhr so geän­dert: Prak­tisch inner­halb einer Gene­ra­ti­on von regio­nal und wei­test­ge­hend unver­ar­bei­tet zu indus­tri­ell her­ge­stell­ten Grund­nah­rungs­mit­teln, von prak­tisch 0 Gramm Zusatz­stof­fen (kör­per­fremd, nur zum Zwe­cke der Halt­bar­ma­chung, Fär­bung, Ver­ar­bei­tung etc) auf 2 kg/ Jahr, von weni­gen kg Zucker auf ca. 36 kg (!) Weiß­zu­cker pro Per­son und Jahr. Inwie­weit unser Orga­nis­mus das aus­hält, zeigt sich erst in den nächs­ten Gene­ra­tio­nen. Bedenk­li­che Anzei­chen mögen die star­ke Zunah­me neu­ro­de­ge­nera­ti­ver Erkran­kun­gen sein, die das Poten­ti­al haben, den heu­te schon prä­sen­ten „Zivi­li­sa­ti­ons­er­kran­kun­gen“ wie Dia­be­tes, Herz-Kreis­lauf-Lei­den und Krebs den Rang abzulaufen.

Die wis­sen­schaft­li­chen Erkennt­nis­se über Vit­ami­ne, Mine­ral­stof­fe, Spu­ren­ele­men­te, Ami­no­säu­ren, Enzy­me, Fett­säu­ren und vie­le wei­te­re Vital­stof­fe zei­gen eins deut­lich: Sie alle spie­len im Kör­per in einem wun­der­ba­ren Orches­ter zusam­men, bedin­gen sich gegen­sei­tig und soll­ten nicht nur iso­liert (wie Arz­nei­mit­tel) betrach­tet wer­den. In der Sum­me aller essen­ti­el­len Nähr­stof­fe liegt die Kraft, die uns gesund hält. Nur Man­gel oder Ver­gif­tung schaf­fen es, die aus­ge­klü­gel­ten und über die Jahr­tau­sen­de ent­stan­de­ne Kräf­te des Kör­per so zu stö­ren, dass Krank­heit ent­steht. Sor­gen Sie für eine indi­vi­du­ell ange­pass­te Vital­stoff­ba­sis über Ihre Lebens­mit­tel und adäqua­te Ergän­zun­gen. Schüt­zen Sie sich vor ver­meid­ba­ren Umwelt­gif­ten und ent­gif­ten Sie regel­mä­ßig die unver­meid­ba­ren. Hoch­mo­der­ne Unter­su­chungs­me­tho­den, effi­zi­en­te Nah­rungs­er­gän­zun­gen und mög­lichst unver­ar­bei­te­te Lebens­mit­tel aus ihrer Regi­on hel­fen Ihnen, eine gute Gesund­heit zu erhalten.

Die ent­schie­de­nen Ele­men­te der Grund­ver­sor­gung mit Nah­rungs­er­gän­zungs­mit­tel (NEM)

Inter­view mit: Frau Lea Schaefer

Die gesun­de Ernäh­rung soll­te uns alle Stof­fe lie­fern, die wir zur Auf­recht- und Gesund­erhal­tung aller kör­per­li­chen Vor­gän­ge benö­ti­gen. Den­noch besteht ein gro­ßer Teil der ange­bo­te­nen Nah­rungs­er­gän­zun­gen aus Mul­ti­vit­amin­prä­pa­ra­ten, – die als Grund­ver­sor­gung die eigent­lich über die Nah­rung zu decken­den – Nähr­stof­fe lie­fern sol­len. Grund­ver­sor­gungs-Boxen sind in Ame­ri­ka ein Verkaufsrenner.

Ob und war­um eine Grund­ver­sor­gung mit Nähr­stof­fen nötig ist und wie es zu sinn­vol­len Zusam­men­stel­lung von Prä­pa­ra­ten kommt, wol­len wir heu­te im Gespräch mit Frau Lea Schae­fer, einer Exper­tin im Bereich der Nähr­stoff­wis­sen­schaf­ten und der ortho­mo­le­ku­la­ren Medi­zin, herausfinden.

Wich­ti­ge Sub­stan­zen der Grundversorgung

Ver­sor­gung mit Vit­ami­nen, Mine­ra­li­en und Spurenelementen

Vit­ami­ne sind lebens­wich­tig für das nor­ma­le Funk­tio­nie­ren unse­res Kör­pers. Wir brau­chen sie für unser Wachs­tum, unse­re Vita­li­tät und unser Wohl­be­fin­den. Sie kön­nen – bis auf weni­ge Aus­nah­men – nicht im Kör­per selbst her­ge­stellt werden.

Die regel­mä­ßi­ge Ver­sor­gung des Kör­pers mit allen Vit­ami­nen, Spu­ren­ele­men­ten und Mine­ral­stof­fen ist unab­ding­ba­re Basis für dau­er­haf­te Gesund­heit. Durch die der­zei­ti­ge Ernäh­rungs­si­tua­ti­on kann in den meis­ten Fäl­len nur mit Mühe die Nähr­stoff­dich­te erreicht wer­den, die aus­reicht, um kurz­fris­ti­ge Man­gel­er­kran­kun­gen nicht aus­bre­chen zu las­sen. Die Fol­gen die­ser dau­er­haf­ten knap­pen Ver­sor­gung mit den lebens­wich­ti­gen Vital­stof­fen zei­gen sich den­noch über­deut­lich. Vie­le Men­schen leben in einem Zustand der „Halb­ge­sund­heit“, d.h. offen­sicht­li­che Krank­hei­ten lie­gen nicht vor, wohl aber eine Unzahl unspe­zi­fi­scher Stö­run­gen wie bei­spiels­wei­se Müdig­keit, Kon­zen­tra­ti­ons­schwä­che, Schlaf­stö­run­gen, Heiß­hun­ger­at­ta­cken und Immun­schwä­che (häu­fig Erkäl­tungs­krank­hei­ten) um nur eini­ge Bei­spie­le zu nen­nen. Mul­ti-Vit­amin-Mine­ral-Prä­pa­ra­te in adäqua­ter Dosie­rung und sinn­vol­ler Zusam­men­set­zung bie­ten hier eine Mög­lich­keit, den Nähr­stoff­be­darf ein­fach und sicher Tag für Tag abzudecken.

Eben­so wich­tig wie die Ver­sor­gung mit Vit­ami­nen, Mine­ral­stof­fen und Spu­ren­ele­men­ten ist die Bedarfs­de­ckung von essen­ti­el­len Ami­no- und Fett­säu­ren und Nah­rungs­en­zy­men. Da alle Mikro­nähr­stof­fe syn­er­gis­tisch zusam­men­ar­bei­ten, kommt es auf eine mög­lichst voll­stän­di­ge Ver­sor­gung an.

Ver­sor­gung mit Aminosäuren

Pro­te­ine set­zen sich aus lan­gen Ket­ten von Ami­no­säu­ren zusam­men und sind die Grund­bau­stei­ne unse­res Kör­pers. Pro­te­ine sind für das Wachs­tum und die Wie­der­her­stel­lung von Gewe­be uner­läss­lich, spie­len eine wich­ti­ge Rol­le bei allen Enzym- und Hor­mon­tä­tig­kei­ten, bil­den die Bau­stei­ne für die so genann­ten Neu­ro­trans­mit­ter im Gehirn und  beein­flus­sen unse­re Stim­mungs­la­ge und unse­re Gehirn­ak­ti­vi­tät. Pro­te­ine beför­dern Nähr­stof­fe und Sau­er­stoff durch den Kör­per. Anti­kör­per und vie­le ande­re Bestand­tei­le des Immun­sys­tems sind Proteine.

Es gibt 22 Ami­no­säu­ren, von denen 8 essen­ti­ell sind, also über die Nah­rung auf­ge­nom­men wer­den müs­sen. Fehlt auch nur eine die­ser Ami­no­säu­ren oder besteht ein star­kes Ungleich­ge­wicht ist es dem Kör­per nicht mehr mög­lich genü­gend, Pro­te­ine zu erzeu­gen, um sich sel­ber gesund zu halten.

Ver­sor­gung mit Fettsäuren

Zu den wich­tigs­ten Fett­säu­ren für den mensch­li­chen Orga­nis­mus gehö­ren die Ome­ga-3-Fett­säu­ren (EPA und DHA), deren bes­te Quel­le das See­fisch­öl dar­stellt. Bei­de essen­ti­el­len Fett­säu­ren-Fami­li­en bil­den im Kör­per Vor­stu­fen der kör­per­ei­ge­nen, hor­mon­ähn­li­chen Pro­sta­glan­di­ne, die für die Steue­rung zahl­rei­cher Kör­per­funk­tio­nen ver­ant­wort­lich sind und deren aus­rei­chen­de Ver­sor­gung für die Gesund­erhal­tung unse­res Kör­pers uner­läss­lich ist.

Grund­ver­sor­gung mit Nahrungsenzymen

Neben den vom Kör­per selbst gebil­de­ten Enzy­men, die jeweils spe­zi­fi­sche Auf­ga­ben in der Steue­rung der Lebens­vor­gän­ge des Kör­pers erfül­len, hel­fen die Nah­rungs­en­zy­me vor allem bei der Ver­dau­ung von Nah­rung. Da heu­te kaum noch unver­ar­bei­te­te Nah­rung ver­zehrt wird, ist die­se enzy­marm. Spe­zi­ell Fer­tig­ge­rich­te sind sehr arm an Enzy­men, aber auch das Essen in der Kan­ti­ne oder in Restau­rants ist enzy­marm, da es häu­fig lan­ge warm gehal­ten wird.

Die Tat­sa­che, dass all die gekoch­ten, gebra­te­nen, gedüns­te­ten, durch Erhit­zen halt­bar gemach­ten Nah­rungs­mit­tel kei­ne Enzy­me mehr ent­hal­ten, stellt eine gro­ße Belas­tung für unse­ren Kör­per dar. Unse­re Bauch­spei­chel­drü­se muss per­ma­nent all die Enzy­me pro­du­zie­ren, die für die Ver­dau­ung erfor­der­lich sind. Damit ist oft kaum noch Kapa­zi­tät übrig für die kör­per­ei­ge­ne Enzym­pro­duk­ti­on zahl­rei­cher wei­te­rer Enzym-Pro­zes­se, die für die Erhal­tung oder Wie­der­her­stel­lung unse­rer Gesund­heit not­wen­dig sind. Die Fähig­keit, Nah­rung rich­tig und voll­stän­dig zu ver­stoff­wech­seln, ist der Schlüs­sel zu unse­rer Vitalität!

Grund­ver­sor­gung mit sekun­dä­ren Pflanzenstoffen

Die­se rie­si­ge Grup­pe der bio­ak­ti­ven Pflan­zen­stof­fe kann in die bei­den wich­tigs­ten Sub­stanz­klas­sen Phe­nol­säu­ren und Fla­vo­no­ide unter­glie­dert wer­den. Aus der gro­ßen Grup­pe der Fla­vo­no­ide wie­der­um sind beson­ders die oli­go­me­ren Pro­an­tho­cya­ni­di­ne  (OPC) her­vor­zu­he­ben, die der­zeit im wis­sen­schaft­lich-medi­zi­ni­schen Fokus ste­hen. Poly­phe­no­le mit inter­es­san­ten bio­ak­ti­ven Eigen­schaf­ten fin­den sich vor allem im Bee­ren­obst (z. B. Hei­del­bee­ren, spe­zi­el­le Bee­ren­ar­ten wie z. B. Amla­bee­re, in Tee, in roten Wein­trau­ben, Trau­ben­ker­nen und dunk­ler Scho­ko­la­de. Reich an Poly­phe­no­len ist auch der Granatapfel.

Grund­ver­sor­gung mit Anti­oxi­dan­ti­en und Vitalstoffen

Neben einer sinn­vol­len Dosie­rung aller wich­ti­gen Mikron­änhr­stof­fe (wie bereits oben erwähnt) soll­ten Sie beson­ders dar­auf ach­ten, dass die unten auf­ge­führ­ten Vital­stof­fe in aus­rei­chen­dem Maße in ihre Grund­ver­sor­gung ein­ge­schlos­sen sind:

Coen­zym Q10

Q10 wird im Kör­per selbst gebil­det, aber die Fähig­keit zur kör­per­ei­ge­nen Syn­the­se nimmt im Lau­fe des Lebens über­pro­por­tio­nal ab. Q10 ist neben sei­ner Herz stär­ken­den Eigen­schaft ein effek­ti­ver Wirk­stoff im Hin­blick auf Ent­gif­tung, Mem­bran­schutz (Gehirn­schutz) und anti­ent­zünd­li­che Prozesse.

Alpha Lipon­säu­re (ALS)

Alpha Lipon­säu­re gehört zu den poten­tes­ten Anti­oxi­dan­ti­en. Auf­grund ihrer Was­ser- und Fett­lös­lich­keit kann sich die Ent­gif­tungs­ka­pa­zi­tät in allen Gewe­ben ent­fal­ten. ALS bin­det als Che­lat­bild­ner im Gehirn Metal­le wie Cad­mi­um, Kup­fer und Eisen und führt die­se aus.

DMAE

DMAE akti­viert den Aus­tausch von Boten­stof­fen im Gehirn und bewirkt einer Ver­bes­se­rung der Hirn­leis­tung, wie z. B. das Gedächt­nis, das Ler­nen und die Kon­zen­tra­ti­on. Auf­grund sei­ner unter­stüt­zen­den Wir­kung auf Anti­oxi­dan­ti­en und der Hem­mung frei­er Radi­ka­le wer­den auch Alte­rungs­pro­zes­se, ins­be­son­de­re im Gehirn, ver­lang­samt. DMAE trägt zudem zur Ver­bes­se­rung des Gedächt­nis­ses sowie zu einer har­mo­ni­schen Stim­mung bei und sorgt für einen erhol­sa­men Schlaf.

L‑Lysin

Lys­in ist ein wesent­li­cher Bau­stein des Kol­la­gens. Kol­la­gen ist der wich­tigs­te Faser­be­stand­teil der Blut­ge­fä­ße, der Haut, der Kno­chen, der Seh­nen und der Zäh­ne. Ein Lys­in­man­gel kann die Immun­funk­ti­on stark beein­träch­ti­gen. Kon­zen­tra­ti­ons­schwä­che, Müdig­keit, gerö­te­te Augen, Schwin­del­ge­fühl und ris­si­ge Lip­pen kön­nen Anzei­chen für einen bestehen­den Lys­in­man­gel sein.

L‑Carnitin

L‑Carnitin ist maß­geb­lich am Ener­gie­stoff­wech­sel des Kör­pers betei­ligt und spielt eine wich­ti­ge Rol­le bei der Ent­gif­tung der Leber und der Aus­schei­dung von kör­per­frem­den Sub­stan­zen, wie Umwelt­gif­te, Schwer­me­tal­le und Medikamente.

L‑Theanin

Thea­nin bie­tet eine wich­ti­ge ernäh­rungs­phy­sio­lo­gi­sche Unter­stüt­zung bei Stress, Druck und Angst­zu­stän­den, da es hilft, inne­re Span­nungs­zu­stän­de auf­zu­lö­sen und zu Aus­ge­gli­chen­heit und see­li­scher Har­mo­nie beiträgt.

L‑Arginin

Argi­nin zählt zu den wich­tigs­ten Ami­no­säu­ren. Argi­nin ist maß­geb­lich betei­ligt an der Mus­kel­funk­ti­on, am Wachs­tum, an Hei­lungs­pro­zes­sen und hat regu­lie­ren­de und unter­stüt­zen­de Wir­kung auf das Gefü­ge des Immunsystems.

Querce­tin

Querce­tin gehört zu der Klas­se der was­ser­lös­li­chen Pflan­zen­pig­men­te, genannt Bio­fla­vo­no­ide. Die Beson­der­heit hier ist, dass es nicht, wie die meis­ten ande­ren Bio­fla­vo­no­ide aus der inne­ren Scha­len­haut von Zitrus­früch­ten (Zitro­nen, Oran­gen) gewon­nen wird, son­dern aus Zwie­beln, Zuc­chi­ni oder Wein­trau­ben. Querce­tin ist als kaum zu über­tref­fen­des natür­li­ches Anti-Hist­amin bekannt.

Betain

Betain ist ein Bestand­teil des Magen­saf­tes, der zusam­men mit Eiweiß spal­ten­den Enzy­men wie Pep­sin den enzy­ma­ti­schen Umbau der Nah­rung besorgt.

Lac­ta­se

Lac­ta­se-Enzy­me machen Milch­pro­duk­te leich­ter verdaulich.

Papain

Papa­ya-Enzy­me (Papain) för­dern die Ver­dau­ung von Ein­weiß, regen den Stoff­wech­sel an und erfri­schen den Atem.

Gra­nat­ap­fel-Extrakt

Gra­nat­ap­fel-Extrakt ist von beson­ders hoher anti­oxi­da­tiv­er Potenz. In wis­sen­schaft­li­chen Unter­su­chun­gen konn­te die pro­tek­ti­ve Wir­kung auf Gefä­ße und Gehirn nach­ge­wie­sen wer­den. Auch eine hem­men­de Wir­kung auf Tumo­re (spe­zi­ell der Haut) hat sich gezeigt.

Hei­del­beer-Extrakt

Die im Hei­del­beer-Extrakt vor­han­de­nen Poly­phe­no­le (Antho­cya­ne) sor­gen u. a. für eine bes­se­re Durch­blu­tung der fei­nen Augen­ge­fä­ße und schüt­zen das Organ vor oxi­da­tiv­em Stress, der in den Augen beson­ders durch UV-Licht und Ozon aus­ge­löst wird. Auch Ent­zün­dungs­her­de (spe­zi­ell Bla­sen­ent­zün­dun­gen) hei­len schnel­ler aus. Zudem bin­den die­se Poly­phe­no­le Schwer­me­tal­le (wie Blei) und beschleu­ni­gen deren Ausscheidung.

Trau­ben­kern-Extrakt

Der Trau­ben­kern-Extrakt OPC ist ein mäch­ti­ges Anti­oxi­dans, wel­ches zur Ver­bes­se­rung der Blut­zir­ku­la­ti­on im gan­zen Kör­per bei­trägt. OPC bie­tet akti­ven Gefäß­schutz, spe­zi­ell bei Venen­pro­ble­men (wie Krampf­adern). Es stärkt die Venen, Arte­ri­en und selbst die kleins­ten Kapil­lar­ge­fä­ße und kann daher auch Durch­blu­tungs­stö­run­gen, Kreis­lauf­pro­ble­men und Öde­men ent­ge­gen wir­ken. Zudem wirkt sich OPC posi­ti­ve auf das Bin­de­ge­we­be (Cel­lu­li­te) aus. Auch Alte­rungs­pro­zes­se wer­den ver­lang­samt. Fal­ten bil­den sich nicht so schnell, die Haut bleibt län­ger elas­tisch und geschmei­dig. Das Gedächt­nis und die Kon­zen­tra­ti­on wer­den gestärkt durch Erhö­hung des venö­sen Rückflusses.

Kategorien: Nähr- und Vitalstoffe, Nahrungsergänzungsmittel und Vitaminmangel.