Candida Albicans – Pilzbeschwerden Haut und Darm
Autor: Dieter Henrichs · Leseprobe aus dem „Handbuch der Nähr- & Vitalstoffe“, Seite 225:
Ein sogenannter „Candida albicans“ (Hefepilz) kann die Ursache so vieler verschiedener Symptome sein, dass Arzt und Patient oft regelrecht verzweifeln. Sicher ist, dass Blähungen und Verdauungsbeschwerden zu Anfang der Infektion die häufigste Begleitung sind. In späteren Phasen finden sich gichtähnliche Muskel- und Gelenkschmerzen, auffällige Leberwerte, Müdigkeit und starke Konzentrationsschwächen genauso wie Schwindel, Heißhunger auf Süßes, Kurzatmigkeit und ständig wiederkehrende Erkältungskrankheiten.
Da sogenannte Mykosen (Überwucherung des Körpers mit Pilzen) auf dem Vormarsch sind, sollte jeder die typischen Beschwerden und auch Behandlungsmöglichkeiten kennen.
Hefepilze gelten meist als ungeliebte, aber auch ungefährliche Mitbewohner im menschlichen Darm. Die meisten Arten sterben relativ schnell wieder ab, da die Immunabwehr des Menschen gelernt hat, schädliche Pilze zu identifizie- ren und zu zerstören. Eine Besiedelung des Dünndarms mit der Art Candida-Albicans ist häufig und bei intakter Immunabwehr zumindest keine allzu gro- ße Gefahr. Hefepilze werden im Darm auch durch die natürliche Besiedelung mit Darmbakterien (Acidophilus u.a.) an ungebremstem Wachstum gehindert und in verträglicher Population gehalten. Durch den teilweise etwas zu sorglosen Umgang mit hochwirksamen Antibiotika und den Verzicht auf einen nach der Antibiotika-Einnahme eigentlich obligatorischen Darmaufbau mit darm- milieufreundlichen Bakterien hat sich die Situation allerdings deutlich ver- ändert. Darmpilze können in einem immungeschwächten Körper häufig jahnzehntelang wuchern und das Leben …