Bro­me­lain, Enzym­mi­schung aus der Ananas

Quel­le für natür­li­ches Bro­me­lain ist die Ananas

Stamm und Frucht ent­hal­ten die­se außer­ge­wöhn­li­che Enzym­mi­schung, wel­che so viel­fäl­ti­ge Wir­kun­gen auf den mensch­li­chen Orga­nis­mus hat. In ers­ter Linie sind es eiweiß­spal­ten­de Enzy­me und kön­nen, zu einer Mahl­zeit ein­ge­nom­men, die Ver­dau­ung för­dern und aus­glei­chend bei her­ab­ge­setz­ter Ver­dau­ungs­tä­tig­keit (zu wenig Magen­saft, nach­las­sen­de Enzym­pro­duk­ti­on der Bauch­spei­chel­drü­se, Dia­be­tes) wir­ken. Nüch­tern ein­ge­nom­men ent­fal­tet sich die gan­ze Band­brei­te der segens­rei­chen Eigen­schaf­ten von Bromelain.

Am bekann­tes­ten sind hier wohl die posi­ti­ven Wir­kun­gen auf das Herz- und Gefäß­sys­tem, gut erforscht und doku­men­tiert in den Arbei­ten von Dr. Hans A. Nie­per. Die sehr güns­ti­gen Wir­kun­gen – gera­de in der Lang­zeit­the­ra­pie – gehen auf die Eigen­schaft des Bro­me­lains zurück, die Ver­klum­pung von Blut­plätt­chen wir­kungs­voll zu ver­hin­dern und bereits bestehen­de auf­zu­lö­sen. Die­se ent­schei­den­de Fähig­keit bie­tet natür­lich bei allen Arten von Blut­ge­rinn­seln Hil­fe, also auch bei Throm­bo­se­ge­fahr (Venen­ent­zün­dun­gen) oder als Schutz vor Schlag­an­fäl­len. Durch die Fähig­keit, hohe Fibri­no­gen­wer­te zu sen­ken, wird ein wei­te­rer Risi­ko­fak­tor bezüg­lich Blut­ge­rinn­seln wir­kungs­voll ausgeschaltet.

Bro­me­lain bei ent­zünd­li­chen Erkran­kun­gen der Nebenhöhlen

Eine gera­de im Herbst/Winter auf­tre­ten­de, sehr schmerz­haf­te Erkran­kung ist die Stirn- bzw. Nasen­ne­ben­höh­len­ent­zün­dung. Meist tritt die Erkran­kung – wenn man sie ein­mal gehabt hat – regel­mä­ßig mit jeder Erkäl­tung wie­der auf und fes­selt den Betrof­fe­nen mit unsäg­li­chen Kopf­schmer­zen ans Bett. Aus­führ­li­che Stu­di­en haben gezeigt, dass sich die Krank­heits­dau­er um rund die Hälf­te ver­kür­zen ließ, wenn die Pro­ban­den Bro­me­lain in hoher Dosie­rung ein­nah­men. Auch bei ande­ren Ent­zün­dun­gen (Lun­gen­ent­zün­dung, Sta­phy­lo­kok­ken-Infek­ti­on der Haut, Nie­ren­in­fek­ti­on und Bron­chi­tis) zeig­te sich ein anti­bio­ti­scher Effekt, aller­dings ohne bedenk­li­che Neben­wir­kung. Bro­me­lain in Kom­bi­na­ti­on mit Anti­bio­ti­ka brach­te in eini­gen Stu­di­en die bes­ten Erfol­ge: Hier konn­te die Krank­heits­dau­er gegen­über Pati­en­ten, die nur mit Anti­bio­ti­ka behan­delt wur­den noch ein­mal um 13 gesenkt wer­den. Fast noch schwer­wie­gen­der war die Ent­de­ckung, dass Pati­en­ten, bei denen die Erkran­kung gar nicht auf Anti­bio­ti­ka ansprach, sofort reagier­ten, wenn zusätz­lich Bro­me­lain ein­ge­nom­men wurde.

Bro­me­lain und Arthritis

Die rheu­ma­to­ide Arthri­tis ist eine soge­nann­te Auto­im­mun­krank­heit. Eine Fehl­leis­tung des Immun­sys­tems führt dazu, dass die Gelenk­knor­pel ange­grif­fen und geschä­digt wer­den. Dies führt in der Fol­ge zu geschwol­le­nen und schmer­zen­den Gelen­ken, ein­her­ge­hend mit ein­ge­schränk­ter Bewe­gungs­frei­heit. Zumin­dest gegen die schmer­zen­den Ent­zün­dun­gen kann Bro­me­lain schnell und wirk­sam hel­fen, ohne den Orga­nis­mus zu belas­ten. Mogen­stei­fig­keit, Schwel­lun­gen und Schmer­zen nah­men in ent­spre­chen­den Unter­su­chun­gen deut­lich ab, so dass den Betrof­fe­nen die hoch­do­sier­te Ein­nah­me nur emp­foh­len wer­den kann. Da auch der Darm von der fehl­ge­lei­te­ten Immun­re­ak­ti­on betrof­fen sein kann, kommt auch die ver­dau­ungs­för­dern­de und ent­zün­dungs­hem­men­de Eigen­schaft zum Tra­gen. (Neben der Behand­lung mit Bro­me­lain kommt auch noch die hoch­do­sier­te Ein­nah­me von Fisch­öl-Kap­seln bei rheu­ma­to­ider Arthri­tis in Frage.)

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Ermu­ti­gen­de Ergeb­nis­se gibt es auch bei Krebs­er­kran­kun­gen. Hier spielt vor allem die bes­se­re Ver­wer­tung und Ver­träg­lich­keit der dort stan­dard­mä­ßig ein­ge­setz­ten Arz­nei­mit­tel eine beson­de­re Rol­le. So kön­nen oft­mals hoch­wirk­sa­me Medi­ka­men­te nicht aus­rei­chend dosiert wer­den, weil die Neben­wir­kun­gen zu stark wer­den. Mit zusätz­li­chen Bro­me­lain­ga­ben konn­ten die – meist che­mo­the­ra­peu­ti­schen Sub­stan­zen – so hoch dosiert wer­den, dass die maxi­ma­le Wir­kung erreicht wurde.

Bro­me­lain und Blutergüsse

Gro­ße Hil­fe leis­tet Bro­me­lain auch bei den häu­fi­ge­ren Miß­ge­schi­cken des Lebens: Klei­ne­re Ver­let­zun­gen wie Prel­lun­gen, Häma­to­me (blaue Fle­cken) oder Ver­stau­chun­gen hei­len schnel­ler unter hoch­do­sier­ter Bro­me­lain­zu­fuhr. Aber auch bei schwe­re­ren Unfäl­len soll­te nach Mög­lich­keit zur rasche­ren Wund­hei­lung und Schmerz­be­frei­ung Bro­me­lain zum Stan­dard­sor­ti­ment der in Fra­ge kom­men­den Nah­rungs­er­gän­zun­gen zählen.

Kategorien: Entzündungen, Enzyme und Herz.